Bayerbach. Die Wallfahrtskirche Langwinkl hat Geschichte und viele Geschichten geschrieben. Zu allen Zeiten hat sie die Menschen bewegt. Deshalb haben viele die Renovierung, die 2016 begann, verfolgt. Die in ihrer Substanz stark bedrohte Kirche konnte gerettet werden, obwohl noch manche negative Überraschung, z.B. der berüchtigte Hausschwamm, obendrein gekommen ist. Die Kostenschätzung des Bischöflichen Baureferats beläuft sich auf 600.000 Euro. 35 Prozent muss die Pfarrei aufbringen, 65 Prozent trägt die Diözese. Der Graubündener Baumeister Bartolomeo Viscardi hat einst die Pläne gefertigt. Die Stukkaturen im Inneren modellierten um 1685 Paolo d’Allio und Giovanni Battista Carlone, die Fresken des Presbyteriums dürfte der Passauer Maler Carl Adam geschaffen haben. Das große Deckengemälde der Himmelfahrt Mariens im Langhausfertigte Antonius Perdold 1693 auf Leinwand. Am 19. Mai 1686 wurde das Kirchlein von Weihbischof Johannes Maximus eingeweiht.