Ringelai. Der Erhalt der medizinischen Nahversorgung ist ein wichtiges Thema in vielen Kommunen. Die Gemeinde Ringelai hat sich im Jahr 2017 entschlossen, mit dem Bau des Gesundheitszentrums diese Herausforderung anzugehen und die Versorgung der Bürger sicherzustellen.
Wegen einer leichten Hanglage des Grundstücks war der Bau von zwei ebenerdigen Erschließungsebenen möglich. So entstand ein Gebäude mit zwei behindertengerecht erschlossenen Praxenauf ca.500 Quadratmetern für Zahnmedizin und Physiotherapie.
Die modernen haustechnischen Anlagen liegen im energetischen Bereich über den derzeitigen Standards. Durch die Versorgung des Gebäudes mit Nahwärme, welche die Energiegenossenschaft Ringelai aus lokal nachwachsenden Rohstoffen erzeugt, setzt die Gemeinde auch hier auf Nachhaltigkeit. Die Wertschöpfung bleibt somit komplett in der Region.
Die Zahnarztpraxis Dr. Armin Seidl, die bereits seit 1999 ein fester Bestandteil der Ringelaier Gesundheitsversorgung ist, durfte schon im Jahr 2017 die neuen Räume im Erdgeschoss des Gesundheitszentrums beziehen und (Wieder-)Eröffnung feiern. Dr. Armin Seidl ist dadurch ein zuverlässiger Arbeitgeber für die Region und beschäftigt ca. 10 Mitarbeiterinnen, die immer wieder von Auszubildenden verstärkt werden.
Für das Untergeschoss konnte nun die Physiotherapiepraxis Markus Kammer gewonnen werden.
Neben dem Standort Freyung bietet Markus Kammer nun zusätzlich eine weitere Praxis für die ortsnahe Versorgung in Ringelai. Die Praxis für Physiotherapie und Krankengymnastik hat ihren Betrieb im April aufgenommen und schließt somit wieder eine Lücke in diesem wichtigen Gesundheits- und Präventionsbereich.
Das Gesundheitszentrum verfügt über ausreichend und vor allem große Stellplätze direkt vor dem Gebäude. Erreichen können Sie die beiden Praxen über die Perlesreuter Straße und fußläufig von der Dorfstraße aus. Das Ringelaier Gesundheitszentrum ist nach Meinung aller Beteiligten ein wichtiges Kriterium zur Daseinsvorsorge, bei der die Gesundheit an erster Stelle steht. Durch diese Investition und einer Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung konnte die zukünftige medizinische Nahversorgung der Ringelaier Bevölkerung nachhaltig gesichert werden. − jre