Ähnlich groß wie der Aufschrei in der Bevölkerung, als die Auflösung der Ritter-von-Scheuring-Kaserne der Bundeswehr bekannt wurde, war die Verärgerung nach dem Bürgerentscheid Mitte der 1990er-Jahre gegen eine Zukunft der Freibäder Neustift und Bschütt in Passau. Heute ist die Bestürzung von damals längst vergessen, der Zorn verflogen - dank dem modernen Passauer Erlebnisbad mit der Kurzbezeichnung peb. Denn die Nutzer wissen es: Baden im peb ist Baden mit Pep. Das Ganzjahresbad hat Fans in allen Teilen der Dreiflüssestadt und weit darüber hinaus. Das peb gilt als eines der Pionier-Projekte auf dem Areal des früheren Pionierbataillons. Denn schon 1999 im Mai rechtzeitig zum Beginn der Freiluftsaison - wurde der erste Teil dieser weitläufigen Freizeiteinrichtung, im Gesamten konzipiert als Frei- und Hallenbad mit einem Wellness-Bereich, nach zweijähriger Bauzeit eröffnet. Die Kosten für Bauabschnitt I beliefen sich auf umgerechnet 19 Millionen Euro. Als Ganzjahresbad vollendet wurde das peb ab Dezember 2005 nach der Fertigstellung von Bauabschnitt II, dem rund 20 Millionen Euro teuren Hallenbad, dem auch gleich das sogenannte Balineum mit Wellness- und Beauty-Bereich angegliedert wurde, Neun verschiedene Saunen, Außenbecken und Liegewiese runden diesen Sektor des peb ab.
Betreiberin des peb im Messepark Kohlbruck ist die Erlebnisbad Passau Betriebs-GmbH, eine Tochter der Stadtwerke Passau. Ein großes Hallo herrschte am 25. Juli 2012, als im Freibad der insgesamt zweimillionste Badegast seit Eröffnung begrüßt werden konnte.
- bp