Gottsdorf/ Kaltenbrunn. Die Wallfahrtskapelle Kaltenbrunn ist in der Pfarrei Gottsdorf ein Kleinod und auch fester Bestandteil der heimatlichen Geschichte, die Bevölkerung ist sehr verbunden mit ihr. Nun fiel bei einem Sturmereignis im Januar 2019 ein Baumauf die Kapelle und hat diese erheblich beschädigt. 200.000 Euro kostet die Gesamtsanierung, 70.000 Euro muss die Pfarrei selbst aufbringen.
Anlass zum Bau der Kapelle gab die hier entspringende, seit alter Zeit heilbringende Quelle. Von 1300 bis zur Säkularisation gehörte die ausgedehnte Waldung, das Bannholz, zum Hochstift Passau. Wie eine Aufschrift am Mauerbogen aufzeigt, könnte die Erbauung auf das Jahr 1695 zu datieren sein.
Die Erweiterung der Kapelle Kaltenbrunn zur jetzigen Größe erfolgte 1841, der Bau des 29Meter hohen Turmes 1853. Nachdem die Witterung und verschiedene Natureinflüsse vor allem auch die Feuchtigkeit das Innere mit Altar und Figuren stark in Mitleidenschaft zogen, gab es 1979 in einer Malerwerkstatt eine grundlegende Sanierung, die nun mit der aktuellen Baumaßnahme komplettiert wurde. Die zum größten Teil renovierte Kirche, es stehen unter anderem nur mehr Geländearbeiten außen und die Brunnenfassung, wie die Gestaltung eines Vorplatzes an, ist für die Gläubigen bis zur offiziellen Wiedereröffnung, jeden ersten Sonntag in den Monaten April bis Oktober von 12 bis 18 Uhr geöffnet. − np