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Einweihung am 3.7.2022

Neues Pfarrheim St. Ägidius in Straßkirchen glänzt durch moderne Architektur

Nach der Besichtigung des neuen Pfarrheims, v.li. Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek, Bürgermeister Josef Putz, Christoph Geins vom Diözesanbauamt, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Johannes Rosenberger, Mitglied der Kirchenverwaltung Peter Eiter, Geschäftsleiter der Gemeinde Alexander Heberger, Architektin Helgamaria Zeilberger, Stefan Hartl vom Büro Zeilberger und Kirchenpfleger Josef Zboril. - Foto: Heisl

Nach der Besichtigung des neuen Pfarrheims, v.li. Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek, Bürgermeister Josef Putz, Christoph Geins vom Diözesanbauamt, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Johannes Rosenberger, Mitglied der Kirchenverwaltung Peter Eiter, Geschäftsleiter der Gemeinde Alexander Heberger, Architektin Helgamaria Zeilberger, Stefan Hartl vom Büro Zeilberger und Kirchenpfleger Josef Zboril. - Foto: Heisl

28.05.2022

Straßkirchen. Was lange währte wurde endlich gut. Der Bau des neuen Pfarrheims ist abgeschlossen. „So können wir am 3. Juli die Einweihung feiern“, freut sich Kirchenpfleger Josef Zboril. Beim Rundgang durch den Bau zeigt sich, es ist ein recht schmuckes Gebäude entstanden, modern und funktional. Die Pfarrei kann sich freuen, dass künftig alle pfarrlichen Aktivitäten recht zentral und kirchennahe ein Zuhause haben.

   

Als die Pfarrei daran ging ein Pfarrheim zu planen wurde zunächst ein Standort zwischen Kirche- und Friedhof ins Augegefasst. Manuela Kilian hatte eine erste Version gezeichnet, das war im Jahre 2016 und noch unter Kirchenpfleger Franz Frankenberger und dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Rudi Gibis. Diese erste Planskizze, bei der man von geschätzten 350 000 Euro Baukosten ausging, wurde damals auch im Gemeindesaal den Pfarrangehörigen vorgestellt. Man plante mit einer möglichen Fertigstellung dieses Pfarrheims zwischen Kirche und Friedhof im Herbst 2017. Doch dann ergab sich, dass dort nicht gebaut werden könne.

Nach ausgiebigen Diskussionen wurde der jetzige Standort gewählt, dort wo bisher das alte Feuerwehrhaus gestanden hatte. Der neue Plan sah nun auch eine moderne Architektur vor. Dem Architekturbüro Helgamaria Zeilberger aus Salzweg wurde Planung und Bauleitung übertragen. Im Jahre 2020 begann die Baufirma Schneider mit den Abrissarbeiten am alten Feuerwehrhaus, vier Jahre nach den ersten Planungen für ein Pfarrheim.

Dies zeige, wie schwierig und langwierig der Weg vom Start der Planung bis zum Beginn der Bauarbeiten gewesen sei, hatte Pfarrer Aulinger einmal, wohl mit einem kräftigen Seufzer festgestellt. Der Bau konnte nun in Kooperation von Gemeinde, Pfarrei und Diözese beginnen, die Fertigstellung war für 2021 vorgesehen. Von der Gemeinde wurden Zuschüsse zugesagt, weil nicht nur die Pfarrgemeinde die Einrichtung nutzen werde, sondern unter anderem der Probenraum für die Trachtenkapelle dort eingeplant wurde, der sich vorher im alten Feuerwehrhaus befunden hatte. Das Grundstück wurde von der Gemeinde der Pfarrkirchenstiftung für 99 Jahre auf Erbpacht überlassen.

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Fotos: Zeilberger
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Neues Pfarrheim St. Ägidius in Straßkirchen glänzt durch moderne Architektur-4

Pfarrer Alexander Aulinger lobt die Leistung von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, die beide mit Energie das Vorhaben vorangebracht haben. Auch von der politischen Gemeinde, die mit 125 000 Euro beteiligt ist, habe er viel Zuspruch und Unterstützung erfahren, bemerkte er in Richtung Bürgermeister Josef Putz. Insgesamt rechne man am Ende mit einer Million Euro an Gesamtkosten.

Vorgesehen ist eine Nutzung durch die Pfarrei mit ihren Gremien und Gruppierungen, durch den Frauenbund, die Ministranten und die Chöre. Der Pfarrsaal eignet sich auch für größere Veranstaltungen. Johannes Rosenberger sieht auch den Pfarrgemeinderat für die Sitzungen gut untergebracht, ebenso Kirchenpfleger Josef Zboril für die Zusammenkünfte der Kirchenverwaltung. Beide freuen sich, dass jetzt die Pfarrei Räume habe, auf die sie unmittelbar und schnell zurückgreifen könne. Das neue Pfarrheim fördere nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die Aktivitäten kleinerer Gruppierungen, ist man zuversichtlich.

Bürgermeister Josef Putz lobt den Standort als städtebaulich ideal und ganz im Sinne der Entwicklung des Ortskerns. Auf relativ kleiner Fläche sei maximal Mögliches entstanden, unter anderem auch eine öffentliche Toilette und Parkmöglichkeiten für Menschen mit Handikap. So entspreche man den städtebaulichen Bestrebungen,das Leben in den Ortskernen zu stärken. Damit war auch Ersatz für das alte Feuerwehrhaus gefunden, einem nicht gerade ansehnlichen Bauwerk, das 1968 eingeweiht und jetzt abgerissen wurde. Der Bau war nach dem Bezug des neuen Feuerwehrhauses nur mehr Lagerstätte des Bauhofs und Probenraum für die Trachtenkapelle. Durch den Neubau des Pfarrheims gewann jetzt dieser gesamte Platz auch optisch an Attraktivität.

Innen gibt es im Erdgeschoss einen Pfarrsaal, eine Küchenzeile, einen Abstellraum, die Toiletten und über separate Eingänge von außen die öffentlichen Toiletten und den Probenraum der Trachtenkapelle. Über eine Treppe sind im Obergeschoss ein Besprechungsraum für etwa 15 Personen und ein Abstellraum zu erreichen.„Ich bin ganz einfach nur stolz auf diese Gemeinschaftsleistung von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat“, lobt Pfarrer Alexander Aulinger seine Ehrenamtlichen und meint, sonst wäre das alles nicht so zustande gekommen. (sl)