Herr Soppart was hat sich in 20 Jahren auf dem Markt für Energie- und Heizungssysteme getan?Robert Soppart: (lacht) Viel. Sehr viel. Als ich mich vor 20 Jahren selbstständig gemacht habe, war das klassische Elektrofachgeschäft mit Waschmaschinen, Unterhaltungselektronik und Reparatur mit einem Team von drei Mann unser Kerngebiet. Bereits vier Jahre später entstand eine Partnerschaft mit „Stiebel Eltron“, dem Partner für intelligente Haustechnik. Wir mussten uns verändern und brannten auch dafür, unsere Produktpalette und Systeme zu erweitern. Unsere Kunden sollten ein Rundum-Sorglos-Paket für eine ineinandergreifende Gebäudetechnik für Neubau oder Sanierung aus einer Hand erhalten. Dazu gehören für uns Photovoltaikanlagen, Stromspeicher, Wärmepumpen, Elektrotechnik, Klima- und Lüftungsanlagen, Sanitär- und Badinstallation, Kundendienste in allen Bereichen. Heute sind wir über 50 Mitarbeiter in unterschiedlichen Spezialbereichen. Neben meiner Frau und mir sind auch unser Sohn Fabian (bereits als Elektrotechnikermeister) und unsere Tochter Lea (Vertrieb und Personalmanagement) im Unternehmen tätig.
Aicha v. Wald Robert Soppart, Inhaber der Soppart GmbH & Co. KG sowie Elektroinnungsobermeister im Gespräch.
Was bedeutet „ineinandergreifende Gebäudetechnik“?
Robert Soppart: Ineinandergreifende Gebäudetechnik heißt: Die Elektroinstallation wird nicht als separates Gewerk betrachtet, sondern wird bei der Planung bereits mit der Heizungstechnik und auch der Photovoltaikanlage gekoppelt – was ein riesiger Vorteil für unsere Kunden ist. Denn unsere qualifizierten Elektroniker und Heizungsbauer arbeiten Hand in Hand und können so für den Kunden das bestmögliche Energiesystem für Neubau oder Sanierung entwickeln. Unsere Technik regelt automatisch selbsterzeugte Energie, in welcher Höhe, zu welcher Zeit, bei welchem Verbraucher zur Verfügung stehen muss, um damit die höchstmögliche Autarkie zu erreichen. Dies wird immer wichtiger, da die Energiekosten immer weiter steigen werden. Dadurch machen wir unsere Kunden unabhängig von Energieversorgern und bieten einen Marktvorsprung gegenüber dem Wettbewerb.
„Für jede unternehmerische Entscheidung braucht es Mut.“
2015 gewannen Sie den Markenpreis ELMAR und ein Jahr später erfolgte der große Umzug in das neue, innovative Firmengebäude. So viel positive Energie, wie empfanden Sie diese Zeit?
Robert Soppart: Ich würde sagen, aufregend, voller Mut, Energie und Tatendrang so einen Schritt zu wagen! Der Britische Arzt und Schriftsteller Thomas Fuller sagte einmal: „Mut ist im Geschäftsleben die Erste, Zweite und Dritte Tugend.“
Grundsätzlich braucht es für jede unternehmerische Entscheidung Mut. Wer etwas Neues wagt, wer etwas verändern will, muss mutig sein. Nur wenn wir bewusst Risiken eingehen, können wir Grenzen überschreiten und etwas noch nie Dagewesenes, etwas Werthaltiges erschaffen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn du erstens ein Team um dich hast, das genauso für die Sache brennt wie du selbst und zweitens, du Tag für Tag die Bestätigung der Kunden erhältst, die mit unserer Arbeit, unseren Systemen und den Service nach dem Kauf rundum zufrieden sind.
Das Gebäude, das mit attraktiver Architektur inmitten des alteingesessenen Gewerbegebietes zwischen Sailerwöhr und Auerbach ins Auge sticht, beherbergt darüber hinaus in zentraler und aus allen Richtungen gut erreichbarer Lage eine Physiotherapie-Praxis im dritten Stock. Im obersten Stockwerk entstehen derzeit zwei Penthouse-Wohnungen mit Blick auf nahezu die gesamte Dreiflüssestadt bis hin zum Stephansdom. Zu den erwähnten Service-Schwerpunkten bietet die DEKRA Niederlassung Passau am neuen Standort auch umfangreiche Industrie-Dienstleistungen in den Bereichen Bau und Immobilien, Maschinen- und Anlagensicherheit sowie Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz an.
Gegenwärtig sind bei der DEKRA in Passau rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeit beschäftigt. Zur Passauer Niederlassung gehören die Außenstellen in Plattling und Pfarrkirchen sowie die Stationen in Malching und ab Januar 2022 in Hutthurm. Hinzukommen Stationen in Eggenfelden (ab März 2022) und in Regen (ab Jahresmitte 2022). Am Standort Dr.-Geiger-Weg sind die freundlichen und kompetenten DEKRA-Experten von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 17 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr für die Kunden da. Termine können vorab online gebucht werden. Jederzeit steht das DEKRA-Team aber auch ohne Terminvereinbarung bereit.
Was genau steckt hinter dem Slogan „my green energy“?
Robert Soppart: Mit „my green energy” möchten wir zeigen, wofür wir stehen. Für „grüne“ Energie und somit einem nachhaltigen, zukunftsträchtigen und ganzheitlichen Konzept, hinter dem wir und unsere Mitarbeiter („my“) aber auch unseren Kunden stehen. Unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter aus den Abteilungen Elektrotechnik, Sanitär-, Heizung-, Klima- und Lüftungstechnik, planen und installieren nicht nur die beste Lösung für unsere Kunden sondern betreuen sie auch nach dem Kauf vollumfänglich.
Herr Soppart, was können Sie mit Ihren Produkten und Systemen zum Klimawandel beitragen?
Robert Soppart: Erneuerbare Energien sind Teil der Lösung gegen den Klimawandel. Als Premium-Fachpartner von Stiebel Eltron, Elitepartner der Firma sonnen, Fachpartner der Firma Hager Energy (E3DC), Premiumpartner von Meyer Burger (dem nachhaltigsten und leistungsstärksten PV-Modul der Welt) und weiteren tollen Unternehmen sind wir stolz, Hersteller von Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Energiespeicher gefunden zu haben, die, genauso wie wir, sehr auf umwelttechnische Aspekte und Qualität achten.
Wichtige Werte unsere Unternehmenskultur sind umwelttechnische und soziale Verantwortung.
In unserer Unternehmenskultur sehen wir neben einer partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit auch die umwelttechnische und soziale Verantwortung als wichtige Werte. So planen wir noch dieses Jahr zusammen mit unseren Mitarbeitern und Kunden, die Pflanzung einer Streuobstwiese um auch regional z.B. in Zusammenarbeit mit Kindergärten ein Bewusstsein für die Zusammenhänge von Umwelt und Energie zu schaffen.
Technischer Fortschritt und Fachkräftemangel – wie stellen Sie sich diesem Wandel?
Robert Soppart: Technischer Fortschritt heißt für uns, neben der modernen Smart-Home- und Gebäudetechnik noch viel mehr. Durch stetige Weiterbildung unserer Mitarbeiter und dem Einsatz neuer Technologien auch bei unserer täglichen Arbeit leben wir bereits den technischen Fortschritt im Unternehmen. Zu unserem nahezu energieautarken und innovativen Firmengebäude gehört unter anderem ein „vernetztes Lager“. Das heißt, unsere Baustellen-Teams sind via Tablets mit dem Zentrallager verbunden. Den Fortschritt der „vernetzten Welt“ rund um das intelligente Zuhause, also gesten- und sprachgesteuerte Haustechnik sowie BUS-Systeme sehen wir als große Bereicherung für unsere Kunden. Nicht nur für die jüngere Generation, sondern gerade auch für unsere älteren Kunden, die z.B. mittels Sprachsteuerung Jalousie, Licht und Wärme ohne technisches Verständnis sehr einfach bedienen können. Die einzelnen Komponenten als Installateur sinnvoll miteinander zu kombinieren erfordert ein hohes Maß an Know-how, wodurch die stetige Weiterbildung bei uns bereits zum Alltag geworden ist. Wir verstehen uns außerdem, als Servicepartner für unsere Kunden und nehmen uns um Reparaturen oder Anliegen auch nach dem Kauf an, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist.
Das Thema „Fachkräftemangel“ haben wir bereits vergangenes Jahr bei den Wurzeln angepackt. Wir haben uns Gedanken gemacht, über unsere Unternehmenskultur, unsere Werte und wie wir dadurch Mitarbeiter motivieren, finden und binden können.
Als Arbeitgeber haben wir einiges zu bieten: Wir gönnen allen Mitarbeitern zwei freie Freitage pro Monat und noch viel mehr.
So entstand unter anderem auch unsere „zwei-freien-Freitage“ im Monat für alle Mitarbeiter, um so eine ausgewogene Work-Life-Balance für unser Team zu schaffen. Attraktiv für kommende Auszubildende sind weitere betriebsinterne Benefits wie unser „Schule-im-Betrieb-Programm“ oder auch unser „Patensystem“, wodurch unsere Azubis schnell integriert werden und auch der Spaß bei der Arbeit nicht zu kurz kommt! Für das Ausbildungsjahr 2022 können sich alle Interessenten bereits bewerben oder auch bei einem Praktikum unseren Betrieb und das Team kennenlernen.
Herr Soppart, ein paar abschließende Worte…
Robert Soppart: Ich möchte mich bei unserem gesamten Team herzlich bedanken, für das partnerschaftliche Miteinander, einem sehr guten Betriebsklima und dafür, dass wir „20 Jahre SOPPART“ feiern können. Nur gemeinsam schaffen wir die Herausforderungen unserer Zeit. Vielen Dank auch an unsere Kunden und Partner für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auf weitere 20 Jahre voller positiver und grüner Energie!
Herr Soppart vielen Dank für das Gespräch und alles Gute weiterhin!
Weitere Infos unter: www.soppart.com