Bei weichen Bürsten nutzen die Borsten schneller ab, weshalb sie öfter ausgewechselt werden müssen. „Patienten sollten ihren Zahnarzt fragen, welche Bürste für sie ideal ist“, erklärt Prof. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Berlin. Von Vorteil kann auch eine elektrische Zahnbürste sein, da sie eine effektive Reinigung erleichtert.Besonders wichtig ist es laut Oesterreich, die Räume zwischen den Zähnen gründlich zu reinigen. Denn gerade dort siedeln sich viele krankmachende Keime an. Um sie zu beseitigen, kann man neben der regulären Zahnbürste eine Interdentalbürste nutzen. „Diese reinigt bei offenen Zahnzwischenräumen gründlicher als Zahnseide“, sagt Oesterreich.Interdentalbürsten gibt es in verschiedenen Größen. Auch hier sollten Patienten ihren Zahnarzt um Rat bitten. Das gilt auch für die Frage nach der richtigen Technik. Generell gilt: „Die eine Technik, die für jeden optimal ist, gibt es nicht“, sagt Kropp. Wichtig ist, dass man sich für jeden einzelnen Zahn Zeit nimmt und alle Flächen reinigt.„Empfehlenswert ist, die Zähne mindestens drei Minuten mit fluoridhaltiger Zahnpasta zu putzen“, erklärt Kropp. Fluoride als wichtigster Inhaltsstoff von Zahnpasta festigen den Zahnschmelz und schützen die Zähne vor Karies.Zu einer perfekten Mundhygiene gehört auch eine Zungenreinigung. „Bei einer abwechslungsreichen Ernährung reinigt sich die Zunge eigentlich von selbst“, erklärt Hüttmann. Dennoch ist es aus seiner Sicht ratsam, den Zungengrund dreimal die Woche mit einem Zungenreiniger zu behandeln. Denn auch dort können sich Keime versammeln.Und was ist mit Mundspülungen? Zu unterscheiden ist zwischen medizinischen Mundspüllösungen und Mundwässern. Mundwässer locken mit Hilfe bei Zahnfleischerkrankungen oder Kariesverhütung. „Wissenschaftlich erwiesen sind diese Effekte aber nicht“, sagt Oesterreich. − red