Dämpfen, stützen, federn: Die Technik in den Laufschuhen wird immer ausgefeilter. Am Ende allerdings ist es vor allem eine Eigenschaft, die zählt. Und die ist alles andere als neu.
Wie gut sie passen und wie komfortabel sie sich tragen lassen, dürfte für viele das Wichtigste beim Kauf neuer Laufschuhe sein. Dass die Performance darunter nicht leiden muss, haben die Hersteller auf der Sportartikelmesse Ispo gezeigt. „Komfort ist das Schlagwort schlechthin“, sagt Urs Weber vom Fachmagazin „Runner„s World“. Das fängt beim ersten Trageeindruck schon an, der möglichst gut sein soll.
Beim Mittelsohlenmaterial sei in den vergangenen Jahren ein Quantensprung gemacht worden, erläutert Weber. Auch Obermaterialien seien deutlich funktioneller als früher – elastischer, besser angepasst und atmungsaktiver, wodurch die Schuhe sich auch im Alltag angenehmer tragen lassen.
Ein Schlagwort sei das Thema Rebound, also wie sehr der Schuh zurückstößt. Das kann man sich ein bisschen wie bei einem Trampolin vorstellen. Im Nike ZoomX Vaporfly Next% stecke eine Carbonplatte, die im Zusammenspiel mit einem sehr reaktiven Mittelschaum viel Rebound biete, erläutert Weber. Letztlich soll das Kraft sparen.
Häufig gibt es inzwischen Sohlen, die an Fußspitze und Ferse nach oben gebogen sind. Diese Technologie heißt Rocker. „So hat die Mitte der Sohle den meisten Bodenkontakt. Das soll einen Bewegungseffekt nach vorne bringen“, erläutert der Experte.
Der Gel Kayano von Asics dagegen hat eine flache Sohle mit einer Mittelfußbrücke, wodurch die Sohle verwindungssteifer ist. Mit einer festen Fersenspange und einem festeren Mittelsohlenmaterial an der Innenseite wird der Fuß stabiler gehalten.
Der schwedische Hersteller Icebug produziert die Mittelsohle des neuen Modells Outrun RB9X zum Teil aus Algenschaum. Die Ansätze sind noch eher die Ausnahme. Der Großteil der Laufschuhe auf dem Markt ist ausschließlich aus Kunststoffen gefertigt.
Der Schuh muss zum Laufstil passen – und nicht umgekehrt. So ist zumindest der Ansatzpunkt, wenn man Urs Weber folgt. „Es gibt kein Ideal, dass man anstreben sollte. Jeder läuft halt so, wie es im angeboren wurde, es gibt kein Richtig oder Falsch“, sagt er. − tmn
Kapseln einfacher schlucken
Oft lassen sich Medikamente in Kapselform leichter schlucken – wenn die Technik stimmt.
Viele Patienten kommen mit Medikamenten in Kapselform besser zurecht als mit Tabletten. Wer gerade mit großen Kapseln noch Probleme hat, kann sich aber mit einem Trick behelfen, wie die „Apotheken Umschau“ erklärt.
Am besten klappt das Schlucken großer Kapseln nämlich, wenn man den Kopf nicht nach hinten neigt – sondern zunächst nach vorne. Nimmt man die Kapsel nun mit einem Schluck Wasser ein, schwimmt die Kapsel nach hinten in den Rachen und rutscht besser nach unten.
Alternativ lassen sich manche Kapseln auch öffnen und in Wasser mischen. Das geht nicht immer, bei Kapseln mit magensaftresistentem Überzug ist es sogar gefährlich. Vor dem Öffnen der Kapseln sollten Patienten daher in der Apotheke nachfragen. − tmn