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Industriekaufmann/-frau

07.05.2020

Ausbildungsart - Duale Berufsausbildung, geregelt durch AusbildungsverordnungAusbildungsdauer - 3 Jahre

   

Was macht man in diesem Beruf?
Industriekaufleute steuern betriebswirtschaftliche Abläufe in Unternehmen. In der Materialwirtschaft vergleichen sie Angebote, verhandeln mit Lieferanten und betreuen die Warenannahme und -lagerung. In der Produktionswirtschaft planen, steuern und überwachen sie die Herstellung von Waren oder Dienstleistungen. Kalkulationen und Preislisten zu erarbeiten und mit den Kunden Verkaufsverhandlungen zu führen, gehört im Verkauf zu ihrem Zuständigkeitsbereich. Außerdem erarbeiten sie gezielte Marketingstrategien. Sind sie in den Bereichen Rechnungswesen bzw. Finanzwirtschaft tätig, bearbeiten, buchen und kontrollieren sie die anfallenden Vorgänge. Im Personalwesen ermitteln sie den Personalbedarf, wirken bei der Personalbeschaffung mit und planen den Personaleinsatz.

Worauf kommt es an?
Anforderungen:
• Kaufmännisches Denken, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen (z.B. kosteneffiziente Verhandlungen mit Lieferanten führen)
• Kommunikationsfähigkeit, Kontaktbereitschaft, Kunden- und Serviceorientierung (z.B. Kunden beraten und Kundenwünsche berücksichtigen)
• Flexibilität (z.B. schnell zwischen Arbeiten im Büro und telefonischer Kundenbetreuung wechseln)
• Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit (trotz ablenkender Einflüsse in Großraumbüros sorgfältig arbeiten)
• Organisatorische Fähigkeiten (z.B. die Herstellung von Waren und Dienstleistungen planen und steuern)

Schulfächer:
• Mathematik (z.B. zum Ermitteln der Kosten für Fertigungsmaterial)
• Wirtschaft (z.B. zum Verstehen von Geschäftsvorgängen)
• Englisch (z.B. bei internationalen Kunden- oder Lieferantenkontakten)
• Deutsch (z.B. zum Bearbeiten von Personalunterlagen)

Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein. Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de)

Passende Ausbildungsbetriebe:

PRO BAU Ingenieur- und Rohrleitungsbau GmbH
Hirschmann Automotive GmbH
PARAT GmbH & Co. KG
Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH
Berger Bau GmbH
Multiplast Kunststoffverarbeitung GmbH
Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG
Beinbauer Automotive GmbH & Co. KG
Mesutronic Gerätebau GmbH
Meusburger Fahrzeugbau GmbH
Haslinger Firmengruppe
Aptar Freyung GmbH

Fremdsprachen-Industriekaufmann an den Staatlichen Berufsschulen 2 in Passau und Landshut

Beim Fremdsprachen-Industriekaufmann/-frau handelt es sich um eine Kombination aus Aus- und Weiterbildung im Rahmen des dualen Systems der Berufsausbildung. Die Ausbildung findet also sowohl in einem Industriebetrieb als auch in der Berufsschule statt. Der Berufsschulunterricht wird während der 2,5-jährigen Ausbildungszeit in Form von Wochenblöcken angeboten. Das 4-wöchige Auslandsmodul in England besteht aus einem 2-wöchigen berufsbezogenen Sprachkurs am European College of Business and Management in London und einem 2-wöchigen Betriebspraktikum in Plymouth, Südengland.

Abschlüsse
Als Abschlüsse erwirbt man das Berufsschulzeugnis, den Abschluss zum Industriekaufmann/-frau von der IHK, den Abschluss zum Fremdsprachenkorrespondent/- in Englisch von der IHK sowie diverse Zertifikate über das Ausbildungsmodul in England: Zeugnisse von der deutsch-britischen IHK London sowie vom College über die erfolgreiche Teilnahme an dem Sprachkurs, eine Teilnahmebescheinigung vom Praktikum in Plymouth und den Europass, der als europaweit einheitliches Dokument Auslandserfahrungen und die dabei erworbenen Kompetenzen dokumentiert. Staatliche Berufsschule 2 Passau (http://bs2pa.de)