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Rathaus Salzweg: „Ein Haus der Kommunikation und des Miteinanders“

Altes und Neues im Einklang: Das historische Salzweger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. Die Versprossung des Sitzungssaal gilt als Symbol für transparente Demokratie. − Fotos: Wildfeuer

Altes und Neues im Einklang: Das historische Salzweger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. Die Versprossung des Sitzungssaal gilt als Symbol für transparente Demokratie. − Fotos: Wildfeuer

19.04.2021

Salzweg. Salzweg ist stolz auf sein modernes, bürgerfreundliches, barrierefreies Rathaus. Nach einer dreijährigen Umbauzeit freut sich die Gemeinde nun über ein sehr gelungen gestaltetes Amtsgebäude, das den Anforderungen einer fortschrittlichen digitalen Verwaltung mit funktionalen Büroräumen entspricht und auch energetisch den neuesten Stand der Technik erfüllt. Der Kommune und dem Architekturbüro Helgamaria Zeilberger war es dabei ein Anliegen, den historischen Charakter des rund 100 Jahre alten einstigen Schulhauses zu wahren. Der ebenerdige Sitzungssaal gilt überdies als Symbol für transparente Demokratie. Möglich machten das 2,2 Millionen-Projekt Zuschüsse in Höhe von 640.000 Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) der Regierung von Niederbayern und BAFA-Mittel in Höhe von 80.000 Euro.

  

Die Gemeinde startete die Bauarbeiten im Juli 2018 mit einem ersten Bauabschnitt, bei dem der nördliche Verwaltungsbereich und die Kellerräume saniert wurden. Die Trockenlegung des Kellers innen und außen und die Lüftungsanlage seien der erste große Schritt gewesen, um das Archiv hier einrichten zu können, das zuvor im Obergeschoss untergebracht war, erzählt Architektin Helgamaria Zeilberger. Der zweite Umzug habe das Bauamt betroffen, das vorübergehend die Musikräume über dem ehemaligen Bauhof bezog. Bürgermeister Josef Putz betont die Unterstützung der Rupertibläser, die großes Entgegenkommen zeigten. Er dankte zudem den regionalen Firmen und Handwerkern, die sich sehr kooperativ zeigten, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die viele Einschränkungen während der Bauzeit in Kauf nahmen.

„Jetzt ist jede und jeder froh, in so schönen Räumen arbeiten zu dürfen“, freut sich Geschäftsleiter Alexander Heberger. Das Bauamt habe insgesamt drei Mal umziehen müssen. Dadurch sei es möglich gewesen, Container und damit nicht unerhebliche Kosten einzusparen, betont Bürgermeister Putz. Der gesamte Bürobetrieb im Rathaus sei dank der „klugen Bauabschnittsplanung“ während der Bauarbeiten weitergelaufen. Bald konnten die Beschäftigten in Kämmerei und Kasse, Bau- und Sozialamt die neuen Räume mit Leben erfüllen. Die größte Außenwirkung habe Bauabschnitt zwei erzielt, schildert Zeilberger. Dabei entstand im Erdgeschoss ein neues, attraktives Bürgerbüro und Meldeamt, Herzstück des Rathauses, in dem Datenschutz und Privatsphäre gewahrt werden.

In dem Verwaltungsgebäude wird auch die Barrierefreiheit groß geschrieben. Dazu tragen ein Aufzug am Haupteingang an der Westseite, Behinderten-WC-Anlage und taktile Hinweisschilder bei. Ein Hingucker ist das beeindruckend renovierte Treppenhaus.