Zwölf lange Jahre sind seit dem letzten Aufstieg vergangen - jetzt spielt der TSV-DJK Oberdiendorf endlich wieder in der Kreisliga. „Deandorf“ ging als einer der Favoriten in die Saison und war von Beginn an stets an der Tabellenspitze vertreten. Letztendlich kristallisierte sich ein Zweikampf mit dem FC Schalding um die Meisterschaft heraus. Dank enormer Heimstärke mit 12 Siegen und einem Unentschieden aus 13 Heimspielen setzten sich die „Deandorfer“ letztlich verdient durch. Ziemlich nervenaufreibend gestalteten sich die letzten zwei Wochen der Saison, als sich nach einer Niederlage der FC Schalding schon als Meister wähnte, ein Sportgerichtsurteil jedoch mit Ansetzung eines Wiederholungsspiels für Schalding alles nochmal auf dem Kopf stellte. So wurden die „Deandorfer“-Kicker ohne eigenes Spiel ausgerechnet auf dem Platz des größten Konkurrenten in Schalding-Meister, als dieser das besagte Nachholspiel gegen Neukirchen v.W. verlor.
Die Basis dieser Meisterschaft liegt schon einige Jahre zurück. Viele Jugendspieler standen vor dem Übertritt in den Herrenbereich und so richtete der Verein seine sportliche Planung darauf aus, diese Gruppe junger Burschen in den Herrenbereich zu integrieren und ehemalige „Deandorfer“ zurückzuholen. Eine enorme Verbundenheit entstand im Verein zwischen der ersten und zweiten Mannschaft ebenso wie mit der neugegründeten Damenmannschaft. Die Mädels waren auch stets bei den Herrenspielen dabei und versprühten eine unglaubliche Euphorie. Diese verschworene Einheit über alle Mannschaften wie auch dem kompletten Verein hinweg führte in der aktuellen Saison letztlich zum wohlverdienten Aufstieg.
Großer Dank gebührt hier natürlich auch den beiden Trainern. Die zwei Deandorfer Eigengewächse Stefan Richter und Christian Eder haben im Oktober 2019 in sportlich schwieriger Situation übernommen und die positive Entwicklung maßgeblich beeinflusst und begleitet. Sie haben sich die Meisterschaft zur Krönung mehr als verdient. Christian Eder tritt als Trainer nach der Meisterschaft aus beruflichen und familiären Gründen ab. Stefan Richter bleibt der Mannschaft mit neuem Co Mitsch Maier auch in der Kreisliga erhalten.
Auch die sportliche Leitung hat einen wesentlichen Beitrag zu diesem sportlichen Erfolg geleistet: Sportvorstand Hans Pichler und Abteilungsleiter Tom Anetzberger ergänzen sich perfekt in ihren Fähigkeiten und manövrierten das Schiff auf der Kommandobrücke sowohl durch stürmische Zeiten als auch auf ruhiger See. Mit Weitblick, Empathie und großem Engagement boten sie den optimalen Rahmen für dieses Gelingen.
Zu guter Letzt ergeht ein herzliches Dankeschön an die besten Fans der Liga: Der höchste Zuschauerschnitt, auswärts eigentlich immer mehr Fans als von der Heimmannschaft und dazu eine grandiose Stimmung. Jener Rückhalt für diese junge Mannschaft sorgte oftmals für den letzten notwendigen Push, um Spiele noch zu gewinnen. Jetzt gilt es, sich in der neuen Liga zu etablieren und sich mit ihrem enormen Potential einen weiteren Schritt nach vorne machen und sich weiterentwickeln. - Ik