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Ein architektonisches Schmuckstück aus Holz und Glas ist mit dem Neubau des Kinderhauses Heiningen entstanden. Die Baukosten beliefen sich auf 4,65 Millionen Euro.

KINDERHAUS HEINING

Foto: Donath

Foto: Donath

26.10.2024

Das neue Kinderhaus in Heining hat einen neuen Namen: Paradies. Denn mit dem Neubau ist ein architektonisches Glanzstück aus Holz und Glas entstanden. Die katholische Pfarrkirchenstiftung Heining als Bauherr darf sich zu Recht im Erfolg sonnen – das neue Kinderhaus lässt keine Wünsche mehr offen. Sogar ein großzügiger gemeinsamer Speisesaal konnte direkt im Anschluss an den Mehrzweckraum hinter der großen Glasfassade mit Blick auf den Pfarrhof realisiert werden. Stolpersteine und Hindernisse auf dem Weg dahin gab es viele zu überwinden in den vergangenen sechseinhalb Jahren seit Beginn der Planungen. Doch letztendlich haben sich alle Mühen und Kosten ausbezahlt.

Dass die Baukosten von geschätzten 4,65 Millionen Euro, die sich Pfarrkirchenstiftung, Regierung von Niederbayern und Stadt Passau teilen, gut investiert sind, darin waren sich nicht nur die Gäste bei der Einweihungsfeier und beim Tag der offenen Tür vor zwei Wochen einig. Auch die zur Zeit 126 Kindergartenkinder sind begeistert, die auf den 825 Quadratmetern Neubaufläche nun eine wunderbare Spieloase bekommen haben.

Der besondere Kniff bei der Umsetzung der Baumaßnahme: Der Neubau des Kindergartens entstand im früheren Garten. Durch den Abriss des alten Gebäudes und eine neue Überbauung der Kinderkrippe, die sich nahtlos an den Neubau anschließt, konnte obendrein eine geschützte Innenhofsituation mit Garten geschaffen werden.

Hell und lichtdurchflutet durch großzügige Glasfronten erscheinen die Gruppen- und Differenzierungsräume. Behaglich wirkt das Ambiente durch das natürliche Material Holz, das überall dominiert. Die Nachhaltigkeit war Architekt Philipp Donath ein großes Anliegen. Und so ist ein reiner Holzbau entstanden, sämtliche tragende Bauteile sind aus Vollholz, ansonsten wurde das Gebäude in Ständerbauweise gefertigt. Ein ausgeklügeltes Brandschutzkonzept erlaubt es zudem, dass die Korridore zu Spielfluren erklärt werden konnten, betont der Architekt mit Blick auf den Kaufladen und das Kasperltheater, die hier schon heimisch geworden sind.

Was das Thema Behaglichkeit angeht, wurde eine Fußbodenheizung eingebaut. Die energetische Versorgung läuft über Wärmepumpen. Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung heißen die Zauberwörter in Sachen Nachhaltigkeit. Um im Sommer eine nächtliche Abkühlung zu erreichen, lassen sich zusätzlich Klappen über den Eingangstüren öffnen. Zum Stichwort Ökologie gehört außerdem, dass das Dach des Kinderhauses begrünt wurde.

Dass das neue Gebäude so stimmig geworden ist und sich perfekt ins bestehende Ensemble aus Schule, Pfarrhof und Pfarrzentrum einfügt, freut die Beteiligten ganz besonders. Übrigens: Bedingt durch einen Wasserschaden hat das Kinderhaus obendrein ein neues schmuckes Treppenhaus - ganz aus Holz - als Anbindung an die Kinderkrippe bekommen.

Freilich: So schön die Räumlichkeiten drinnen sind, der heimliche Star des Kinderhauses ist natürlich der Garten, zu dem sich alle Gruppenräume hin öffnen. Entstanden ist ein großer Innenhof samt Grünfläche, der obendrein entlang der Fensterfront eine überdachte Terrasse bietet. Seit dem Einzug im April 2024 wurde der Außenbereich schon fleißig genutzt. fi