Passau. Die originelle Wortneuschöpfung ist Programm für den INN.KUBATOR, der nun endlich auch am namensgebenden Fluss angekommen ist. Mit einem Investitionsvolumen von 4,5 Millionen Euro bei einer staatlichen Förderung von 90 Prozent entstand an der Innstraße in Passau – nur wenige hundert Meter vom Areal derUniversität entfernt – ein modernerNeubau als„Werkraum“ für Digitalisierung und Innovationen zur Unterstützung junger Unternehmensgründungen. Ab sofort heißt es im INN.KUBATOR nicht nur„Allesim Fluss“,sondern auch„Alles am Fluss“.
Neubau am namensgebenden Inn offiziell eröffnet – Perfektes Domizil für Start-Ups in modernen Büros – Investitionskosten zu 90 Prozent staatlich gefördert.
Zusammen mit dem Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, HubertAiwanger, zugleich stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates, hat Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper am Donnerstag das neue Domizil des INN.KUBATOR in unmittelbarer Nachbarschaft zum AdalbertStifter-Gymnasium, zur Landwirtschaftsschule und zum Klinikum eröffnet. Der StahlbetonSkelett-Bau umfasst 14 Büro-Einheiten in unterschiedlichen Größen. Hinzu kommen mit modernster Technik ausgestattete Besprechungsräume. Sogenannte Networking-Bereiche, drei Co-Working-Spaces mit insgesamt 20 Plätzen, eine großzügig dimensionierte Küche sowie Aufenthaltsräume und ein Ruheraum runden das Angebot ab.
Der Co-Working-Bereich stellt eine Alternative zum Home-Office dar. Er verfügt über einen Zugang zum Netzwerk im Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern – kurz GZDN genannt – als Verbundprojekt mit den Standorten Passau, Landshut undDeggendorf. Elf Start-Ups haben sich in dem neuen Gebäude angesiedelt. Sie verfügen insgesamt über 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das städtische NetzwerkTeam setzt sich aus drei Personen und einer wechselnden Anzahl von Co-Workern an der neuenAdresse anderInnstraße zusammen.Alle Start-Ups sind im technologie-orientierten Spektrum zu verorten.
Eine Kooperation mit dem Gründerzentrum ermöglicht den Start-Ups undGründungswilligen aus der Region ideale Startbedingungen. Sie können auf günstige Arbeitsräume, eine bedarfsgerechte Infrastruktur und Coachings durch die BayStartUp GmbH, die zentrale Institution für Start-Up-Finanzierung in Bayern, zurückgreifen. Ergänzt wird das Spektrum durch Seminare und Workshops sowie eine enge Vernetzung mit Unternehmen und Hochschulen. Gegenwärtig unterstützt der INN.KUBATOR in Passau im Zusammenhang mit der Corona-Krise die heimische Wirtschaft, indem vor allem kleine Betriebe des Einzelhandels und der Gastronomie in kostenlosen Seminaren die GrundelementederdigitalenGeschäftswelt vermittelt bekommen. In drei neuen Co-Working-Areas können Veranstaltungen sicher stattfinden, da der zum Infektionsschutz nötige Abstand eingehaltenwerdenkann.Überdrei Etagenverteilt können die Inhalte zudem medial an alle Teilnehmer übertragen werden.
Träger des zu Beginn des Jahres 2017 gestarteten Digitalen Gründerzentrums INN.KUBATOR Passau sind die Stadt Passau, der Landkreis Passau und die Universität Passau. Unterstützung erfahren die Gründer auch durch den Beirat der Sponsoren. Insgesamt 13 Institutionen und Unternehmen mit Sitz in der Stadt beziehungsweise im Landkreis Passau kommen pro Jahr für rund 50 Prozent der jeweils förderfähigen Kosten auf. − bp
FAKTEN ZUM BAU
Länge: 46,93 m
Breite: 11,33 m
Bauvolumen: 6707 m³
Nutzfläche: 1079 m² auf 3 Etagen
Bürogrößen: 14,5 bis 60 m²
Parkplätze: 27
Bauweise: StahlbetonSkelett-Bau
Kostenvolumen: 4,5 Mio. €
Baubeginn: Frühjahr 2019
Bauzeit: ca. 1,5 Jahre