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Weiterhin wurde auch die Kinderkrippe umgebaut

Kumreut feiert nach abgeschlossenen Bauarbeiten ihr neues Dorfgemeinschaftshaus

30.10.2023

„Was lange währt wird endlich gut“ - das könnte man über den Um- und Neubau des Dorfgemeinschaftshauses Kumreut sagen. Mit 300 Gästen wurde am vergangenen Mittwoch das neue Dorfgemeinschaftshaus eingeweiht und von Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner kirchlich gesegnet.

Dem Bau vorausgegangen sind langjährige Verhandlungen, die im Oktober 2017 mit einem zweitägigen Seminar zur Dorfentwicklung in der höheren Landbauschule Rotthalmünster begonnen haben. Was tun mit dem einstigen Grundschultrakt in Kumreut? Diese und weitere Fragen stellten sich die Bürgerinnen und Bürger bei dieser zweitägigen Tagung. Die Teilnehmer konnten dabei ihre Erwartungen darlegen. Ihr Ziel war es, für die geschlossene Grundschule Kumreut ein Nachnutzungskonzept zu verwirklichen. Nicht nur vorhandene Nutzungen sollen weiterbestehen, sondern zusätzliche Möglichkeiten und „neues Leben“ für die Dorfbewohner zu schaffen. Die Besichtigung des Grundschulareals im Dezember 2017 war Grundlage einer Machbarkeitsstudie, die von Architekt Alexander Sonnleitner und seinem Planungsbüro begleitet wurde. Zweck dabei war es, eine mögliche Nachnutzung des Gebäudes zu prüfen. Dabei sollte sowohl auf die Möglichkeit einer Umnutzung aber auch auf den teilweisen Abriss des Schulgebäudes und einem Neubau eingegangen werden. Der Architekt wie auch die Arbeitskreismitglieder plädierten dafür, zumindest den östlichen Teil des Schulgebäudes mitsamt der Turnhalle zu beseitigen und einen Neubau anzuvisieren.

Bei der Bürgermeisterwahl im Jahr 2020 war das Dorfgemeinschaftshaus großes Thema, dass dann im Marktgemeinderat weiterverfolgt und letztendlich der Beschluss dafür gefasst wurde. Und das alles mit Bürgerbeteiligung. Das Architekturbüro SSP Waldkirchen wurde mit der Planung beauftragt. Baubeginn war noch im selben Jahr. Mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes wie auch die Abbrucharbeiten der alten Grundschule mit Turnhalle wurde dann der erste Schritt getan. Seit dieser Zeit liefen dann die Bauarbeiten, bei denen viele örtliche Firmen beauftragt wurden. Doch durch die Corona-Pandemie, die mit Material- und Personalproblemen einherging, gab es immer wieder Verzögerungen. Eine gute Idee, das ehemalige Schulhaus in einen Ort für Begegnungen umzugestalten, fand auch das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern.