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Erstes teilstationäres Kinderhospiz Bayerns wird in Eichendorf eröffnet - Familienfest am Freitag, 8. September.

Kinderhospiz Haus Anna in Eichendorf: Ein Ort für „glückliche Momente“

Fotos: Klee

Fotos: Klee

07.09.2023

Am 8. September ist es endlich soweit: Das teilstationäre Kinderhospiz Haus Anna in Eichendorf wird feierlich eröffnet - das erste in ganz Bayern. Mitte September sollen dann bereits die ersten kleinen Patienten eintreffen. Das Kinderhospiz der Trägerstiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) soll nämlich Platz für schwerst- und lebensbedrohlich erkrankte Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre und deren Familien bieten.

Ist ein Kind schwer erkrankt, kann das die gesamte Familie an die Belastungsgrenze bringen. Das Haus Anna soll dabei Abhilfe schaffen, indem die betroffenen Kinder stunden- beziehungsweise tageweise dort betreut werden, mit beispielsweise verschiedenen Therapieangeboten. ,,Generell wollen wir das Haus mit ganz vielen glücklichen Momenten füllen“, sagt Hausleiterin Astrid Kantner.

Deshalb war es den Verantwortlichen ein großes Anliegen, dass das Kinderhospiz keinen Krankenhaus-Charakter hat.

Der Innenarchitekt hat auf organische Formen gesetzt. Und das merkt man bereits im Eingangsbereich: Mit der modernen, mit Holz vertäfelten, geschwungenen Theke, aber auch mit den vielen Rundungen, die sich in den Fliesen und an der Decke wiederfinden, will man einen modernen Stil in die Einrichtung bringen - so dass sich betroffene Familien wohl fühlen können.

Die Familienappartements sind sehr modern eingerichtet mit einer kleinen Küchenzeile, einem Wohn- und Essbereich, einem Elternschlafzimmer mit großem Bett und einem Kinderzimmer für Geschwisterkinder mit Schlafsofa. Mit den Grüntönen der Sofas, aber auch der Hängeschränke der Küche, und den Brauntönen, die sich beispielsweise in den Holztischen wiederfinden, wollte man natürliche Farben in den Raum bringen. Im Erdgeschoss fällt auch gleich das Motto des Hauses auf: Wald und Natur. Die Säulen des langen Ganges sind braun, sollen Bäume symbolisieren, grüne Elemente an Boden und Decke sollen den Naturgedanken noch verstärken. Der Abschiedsraum im ersten Stock wurde ganz besonders geschmückt: Der Künstler Rudi Hahn hat sich dort mit einem Wandgemälde verewigt. Mit den Naturelementen - dem Bach und der grünen Hügellandschaft - soll der Raum Ruhe vermitteln.

Am Freitag, 8. September, hat das lange Warten nun ein Ende, dann wird die Einrichtung feierlich eröffnet. Einige Ehrengäste werden Grußworte halten, darunter auch das Stifter-Ehepaar Christine und Florian Bronner. Am Nachmittag sind dann bereits das erste Mal die zukünftigen kleinen Patienten bei einem Familienfest vor Ort, um sich die Einrichtung anzusehen. - Text und Fotos: Klee