Fürstenzell. Nach 10monatiger Bauzeit ist der vollständige Rückbau aller bisherigen Räumlichkeiten zur Mittagsbetreuung sowie ein Ersatzneubau fertiggestellt. Das im Jahr 1974 erbaute Gebäude wies mittlerweile erhebliche energetische und bautechnische Mängel auf. Zudem wichen die vorhandenen Räume hinsichtlich Anzahl und Größe erheblich von den tatsächlichen Erfordernissen einer zukunftsfähigen Einrichtung ab.
In Anbetracht der Tatsache, dass eine Sanierung und Erweiterung der bestehenden Baukonstruktion mit weitaus höheren Kostenverbunden und zu dem so wohlunwirtschaftlich, räumlich als auch technisch unbefriedigend gewesen wären, entschieden sich die Verantwortlichen mit einem Ersatzneubau für die preisgünstigere Variante.
Das auf rund 1.1 Mio. Euro veranschlagte Projekt erhält aus Mitteln des Kommunalinvestitionsprogramms zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen in Bayern eine Fördersumme in Höhe von 498.500 Euro. Die Restsumme wird vom Schulverband Grundschule Fürstenzell finanziert. Für die gesamte Planung zeichnete Dipl.- Ing. (Univ.) Architekt Philipp Donath verantwortlich.
In den vergangenen Monaten wurde ein vollständiger Rückbau der vorhandenen Mittagsbetreuung vorgenommen und auf dem bestehenden Untergeschoß ein energieeffizienter Neubaugeschaffen. Eine Überbauung der bestehenden Flächen sowie der großflächigen, ausragenden Bestandsterrassen war mit einer geeigneten Baukonstruktion ohne zusätzliche Maßnahmen an der Tragstruktur des Untergeschosses möglich. Lediglich im Bereich der Flächenerweiterung über das UG hinaus war eine Konstruktion mit Stahlbetonstützen und Stahlträger zur Abstützung der Deckenergänzung erforderlich. Das neue Objekt ermöglicht zudem eine vollständige wärmedämmtechnische Entkoppelung der zu beheizenden Räume vom bestehenden unbeheizten Untergeschoß. Im unmittelbaren Gebäudeumfeld wurde außerdem die gebäudebegleitende Wegfläche zur Herstellung eines barrierefreien Zugangs erneuert. Der Ersatzneubau weist eine Nettoraumfläche von insgesamt 270 qm auf. Neben vier bedarfsgerechten Gruppenräumen entstand ferner ein Aufenthaltsraum mit angegliederter Ausgabeküche, so dass dieser zudem als Speiseraum genutzt werden kann. Desweiteren befinden sich in dem neuen Objekt ein Büro, Garderoben sowie Sanitäranlagen. Für die Lagerung von Außenspielgeräten werden zwei Räume im bestehenden Untergeschoß genutzt.
Mit dieser Maßnahme hat Fürstenzell einen weiteren Beitrag zur zukunftsweisenden Schulinfrastruktur in ihrer Marktgemeinde geleistet. lk