Eging a.See. Den in ihrer Kläranlage anfallenden Klärschlamm möchte die Marktgemeinde Eging a.See der Umwelt zuliebe künftig selbst entwässern. Voraussetzung hierfür ist die Erweiterung der Anlage um eine Klärschlammpresse. Nach fast einjähriger Bauzeit ist diese Maßnahme nun abgeschlossen und konnte dieser Tage in Betrieb genommen werden. Als Einhausung dient eine ebenfalls neu errichtete Stahlhalle, in der neben der stationären Schlammpresse auch drei Absetzcontainer mit je 10 Im3 Inhalt zur Aufnahme des entwässerten Schlammes untergebracht sind. Gleichzeitig wurde im Zuge der Verlegung von erforderlichen Rohrleitungen auch der umliegende Außenbereich instandgesetzt. Aufgrund dieser zweckdienlichen Investitionen ist die örtliche Kläranlage nun moderner und zukunftsorientierter ausgerichtet.
Die Kostenkalkulation in Höhe von 713.000 Euro konnte laut Information von 1. Bürgermeister Walter Bauer erfreulicherweise um 10.000 Euro unterschritten werden und beläuft sich auf insgesamt 703.000 Euro. Mit der neuen Schlammpresse wird der anfallende Schlamm aus der Kläranlage Eging a.See sowie aus der Ortsteilkläranlage Jederschwing mit einer Ausbaugröße von 200 EW entwässert. Die Eginger Kläranlage wurde Anfang der 90er Jahre als Belebungsanlage mit einer Ausbaugröße von 7.000 EW (= Einwohnerwert) errichtet und die Kompressoren für die Belüftung im Jahr 2020 erneuert. Als vorerst letzter Schritt ist demnächst eine Modernisierung der Anlage zur Phosphatfällung geplant. - Ik