Ein schier unerträglicher Schmerz gepaart mit Übelkeit und Erbrechen: In Deutschland sind rund 18 Millionen Erwachsene von Migräne betroffen, die nicht nur den Arbeitsalltag, sondern auch das private Sozialleben erheblich beeinträchtigt.
Probiotika gegen Heuschnupfen?
Für viele Pollenallergiker hat 2020 schlecht angefangen: Mildes Wetter ließ schon im Januar die ersten Pollen fliegen. Doch spätestens mit Frühlingsbeginn machen Betroffenen Niesanfälle und rote, juckende Augen zu schaffen. Antihistaminika können die Beschwerden zwar lindern, aber auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Kopfweh nach sich ziehen. Ein neuerer Ansatz in der Allergietherapie zielt auf die Darmflora ab, auch Mikrobiom genannt. Gerät das etwa durch einseitige Ernährung oder Antibiotika aus dem Gleichgewicht, können Allergien begünstigt werden. Ein ausgeglichenes Mikrobiom kann dagegen das Immunsystem günstig beeinflussen. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, können Probiotika wie Pollagen helfen. Sie führen dem Darm wichtige Lebendbakterien zu. Infos unter www.pollagen.de. − djd
Um die Stärke und Dauer der Attacken einzuschränken und mitunter sogar zu verringern, bedarf es aber vor allem eines fundierten Wissens: Um die Migräne zu bändigen, sollten sich Betroffene daher mit Fragen rund um eigene Migräneauslöser und passende Therapiemöglichkeiten auseinandersetzen.
Erinnern Sie sich noch an den Hit „Heut Abend hab´ Migräne: Auslöser erkennen ich Kopfweh“ von Ireen Sheer aus dem Jahr 1991? Anders als die Protagonistin im Schlagersong handelt es sich bei der Migräne nicht bloß um Kopfschmerzen und eine Ausrede, der Arbeit oder anderen Verpflichtungen aus dem Weg zu gehen. Fest steht: Alleine in Deutschland sind vorwiegend Frauen betroffen.
Migräne – mehr als „nur“ Kopfschmerzen!
Am häufigsten kommt es in der Altersgruppe der 35 bis 45-Jährigen zum Gewitter im Kopf. Etwa die Hälfte der Patienten befindet sich dabei trotz akuter Beschwerden nicht in Behandlung. Dabei ist es hier gerade entscheidend, die eigenen Symptome ernst zu nehmen, eine konsequente Behandlung folgen, denn Betroffene sind in ihrem Leben stark eingeschränkt: Selbst kleinste Alltagsroutinen werden zur Unmöglichkeit. Deshalb ist es für Migräniker besonders wichtig, aktiv Auszeiten einzufordern und die se auch tatsächlich zu realisieren.
Migräneauslössende Faktoren, auch Trigger genannt, sind individuell und besonders vielfältig. „Hilfreich ist ein Kopfschmerz-Tagebuch, in das man nicht nur die ersten Symptome der Attacke, Lokalisation und Dauer der Schmerzen und die eingenommenen Schmerzmittel, sondern auch mögliche Zusammenhänge mit Einflussfaktoren im Alltag eintragen können“, sagt Dr. Borries Kukowski, Neurologe und Migränespezialist aus Göttingen.
Käse, Wein und Stress als Migräne-Auslöser
So können hormonelle Einflüsse, wie die Periode, oder auch Arbeitsstress und ein geänderter Schlaf-Wach-Rhythmus leichter als auslösende Trigger-Faktoren identifiziert werden. Wenn sich die Migräneanfälle häufen und selbst Schmerzmittel wie Triptane nicht mehr ausreichend helfen, empfiehlt sich ein Termin beim Arzt. Er kann zum Beispiel eine Migräne-Prophylaxe empfehlen. „Eine erfolgreiche Prophylaxe ist in der Lage, die Funktionsfähigkeit im Alltag und – ganz allgemein die Lebensqualität – deutlich zu verbessern“, unterstreicht Dr. Kukowski.