Nun hat die Baugenossenschaft Vilshofen auch ihren letzten Bauabschnitt am Wittelsbacherring fertiggestellt. Nach dem Betreuten Wohnen vor ca. 10 Jahren und den 27 öffentlich geförderten Wohnungen mitten unter Corona entstand nun im dritten und letzten Bauabschnitt ein Wohn- und Geschäftshaus im direkten Anschluss an das bisherige Bürogebäude, das „Haus der Wohnungswirtschaft“.
Dabei wurden sieben moderne öffentlich geförderte Wohnungen mit verschiedenen Grundrissen errichtet. Aufgrund der Förderung ist es den Nutzern mit der passenden Einkommensstufe möglich, die Belastung bis zu einer Grundmiete von EUR 4,60 zu senken.„Ein sensationelles Angebot am Vilshofener Wohnungsmarkt für unsere Mitglieder“, freut sich Vorstand Stefan Schmidbauer, „bedenkt man das mittlerweile auch in Vilshofen rasante gestiegene Mietniveau. Teils wird für neuen Wohnraum das Doppelte aufgerufen. Und dies in Zeiten, in denen bezahlbares Wohnen täglich in aller Munde ist, da zu viele Wohnungen fehlen.“, verweist Schmidbauer auf die aktuell ungünstigen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau wie hohe Baukosten, steigende Zinsen und den Fachkräftemangel. Das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen jährlich wird derzeit dauerhaft deutlich unterschritten.
Sieben öffentlich geförderte Wohnungen und neue Verwaltungsräume erstellt
Auch beim Energiekonzept wurde eine gute Lösung realisiert. Das Gebäude ist an die Nahwärmeversorgung der Stadtwerke angeschlossen. Zudem verfügen die Wohnungen über Fußbodenheizung und Wohnraumlüftungen, die sich ebenfalls energetisch auswirken, da Energieverluste über die Fensterlüftung minimiert werden. Neben den sieben Wohnungen entstanden im Erdgeschoß Verwaltungsräume, die die Baugenossenschaft ab Ende Februar/Anfang März selbst nutzen wird. „Nach 40 Jahren in den bisherigen Räumen sind wir an Grenzen gestoßen, die es zu überwinden galt.“meint Schmidbauer. Mit dem Neubau sei dies eindrucksvoll gelungen und man sei nun wieder dauerhaft räumlich gut und flexibel, entsprechend den Anforderungen an moderne Arbeitsplätze, aufgestellt, nachdem eine Lösung im eigenen Bestandsgebäude Aidenbacher Str. 10 ausgeschlossen war. Es handelt sich um den dritten „Umzug“ in der 102-jährigen Geschichte. Schwer zu finden sei die Genossenschaft auch in Zukunft nicht, ist sich der Vorstand sicher. Die Wegbeschreibung sei sehr einfach: „Wia bisher - nur oamoi ums Hauseck“, erklärt Schmidbauer schmunzelnd in feinstem Bayerisch. Zu den Wohnungen und den neuen Büroräumen der Baugenossenschaft gesellt sich noch ein weiterer Nutzer im Neubau. Die logopädische Praxis Diana Bauer in der Aidenbacher Str. 10 hat sich ebenso räumlich in den benachbarten Neubau ausgeweitet.