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Dankgottesdienst mit Turmfest am 6. Oktober.

Kirchturm der Vilshofener Stadtpfarrkirche erstrahlt wie neu

Fotos: Lilo Klesse

Fotos: Lilo Klesse

05.10.2024

Vilshofen an der Donau. Vier Monate nach Beginn der Sanierungsarbeiten am Kirchturm der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche Johannes der Täufer ist die Maßnahme komplett abgeschlossen und wird am Ernstdanksonntag, 6. Oktober gefeiert. Den Dankgottesdienst zelebriert H.H. Domprobst i.R. Hans Striedl gemeinsam mit Stadtpfarrer Lothar Zerer um 10:15 Uhr. Anschließend findet bei schönem Wetter am Kirchplatz (alternativ bei widrigen Wetterbedingungen im Pfarrsaal) ein Turmfest statt.

Mit Drohne verborgene Schäden entdeckt

Wind und Wetter haben über die Jahre hinweg gravierende Schäden am Kirchturm verursacht, die es zu dringend beheben galt. Das beauftragte Planungsbüro Grassl führte eine gründliche Vermessung und Befliegung des Kirchturms mittels modernster Photogrammmetrie-Technologie per Drohne durch. Diese lieferte nicht nur präzise Daten, sondern enthüllte vielmehr verborgene Schäden, welche aus der Ferne nicht sichtbar waren und das gesamte Schadensausmaẞ ans Tageslicht brachte. Wassereintrag am Dachstuhl beschädigte die Konstruktionshölzer ebenso konnten Undichtigkeiten an den Kupferdeckungen festgestellt werden. Somit war die Statik des Dachstuhls beeinträchtigt, die gesamten Lasten haben sich an die Wände übertragen und dort sichtbar große Risse herbeigeführt. Zudem war eine gewisse Neigung des Turmhelms bereits feststellbar, der wie Kirchenpfleger Ludwig Silbernagl befürchtet „über kurz oder lang umgefallen wäre“. Diese umfassende Bestandvermessung bildete eine solide Grundlage für sämtliche anstehenden Dienstleistungen wie die Aufstellung eines Gerüstes, Restaurierung von Natursteinen, Maler-und Spenglerarbeiten. Alles in allem handelte es sich keineswegs um Schönheitsreparaturen sondern vielmehr darum, Gefahren abzuwenden und die Substanz zu sichern. Da der Auf- und Abbau des Gerüstes den größten Ausgabenposten verursachte, wurde die Möglichkeit wahrgenommen, den Neuanstrich der Zifferblätter, einen Wiederholungsanstrich der Fassade sowie die Reinigung des Missionskreuzes samt Epitaphien auszuführen. Alle beteiligten Handwerksfirmen sind in der Region ansässig und führten die Arbeiten absolut zuverlässig und sauber aus.

Die Gesamtkosten der Sanierung liegen bei rund 430.000 Euro. 50 Prozent dieses Betrages übernimmt die Diözese Passau, die Restsumme finanziert die Pfarrgemeinde größtenteils aus Rücklagen. lk