Büchlberg. Das familiengeführte Unternehmen Fenster und Türen Putz feierte letzte Woche 20 Jahre Firmengeschichte. Mit 112 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es ein Betrieb, der so richtig in die Aufsteigerregion Niederbayern passt, meinte auch Staatsminister Christian Bernreiter, der zum Gratulieren gekommen war. Mit solchen Unternehmen sei ihm für die Zukunft Niederbayerns nicht bange.
Über 600 Gäste hatten sich Johann Putz und seine Familie eingeladen. Dabei waren Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner, Politiker aber auch bekannte Gesichter vom Showbusiness. Besonders interessant war dabei der Motivationsvortrag von Thomas Huber, einem der Huber Buam, die als Kletterer weltbekannt sind. Motivation ist ja im Kontext der Entwicklung des Unternehmens auch ein wichtiger Punkt gewesen. Dazu zählte Johann Putz aber auch die Nähe zum Kunden und zu den Mitarbeitern. Ohne diese beiden Gruppen ginge nichts, betont auch Theresa Putz.
Deshalb standen an diesem Jubiläumstag vor allem auch die im Mittelpunkt, die bereits seit 20 Jahren der Firma die Treue halten. Zahlreiche Mitarbeiter sind auch bereits über 10 Jahre dabei. ,,Wir sind überzeugt, dass uns Viele noch lange begleiten werden", ist sich Johann Putz sicher, der auch bei der Mitarbeitergewinnung positive Konzepte hat.
Doch auch die Händlerkunden sind ein gewichtiger Aspekt. Auch hier pflegt man den persönlichen Kontakt. Mit sieben Kunden arbeite man schon seit der Firmengründung zusammen, mit rund 60 mehr als 10 Jahren. Die neuen Ausstellungsräume sollen die Händlerkunden noch mehr unterstützen. Zusätzlich will man regelmäßige Schulungen zu aktuellen Themen anbieten, so auch Montageschulungen und Verkaufsunterstützung.
Vizelandrat Hans Koller sah in Mut, Fleiß und Glaube an sich selbst, die entscheidenden Faktoren für diese Entwicklung. Bürgermeister Josef Hasenöhrl nannte Betriebe wie diesen unverzichtbar zur Entwicklung der Gemeinde. Da werde mit Herzblut gearbeitet. Eine gigantische Entwicklung habe der Betrieb genommen, bis hin zu über 100 Mitarbeitern, lobte Staatsminister Christian Bernreiter. Dass Niederbayern vom Armenhaus zu einer Aufsteigerregion wurde, verdanke man solchen Unternehmen. Johann Putz sei dabei der Kapitän und Steuermann.
Natürlich durften auch Ehrungen nicht fehlen, so für Geschäftspartner, die seit 20 Jahren mit anpacken, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zwei Jahrzehnte der Firma die Treue gehalten haben. Bei Putz ist auch Frauenpower angesagt. Neben Ehefrau Maria hat der Firmengründer auch schon seine Töchter Theresa (2018) und Carolin (2022) in das Management eingebaut, aber auch bei den Beschäftigten finden sich Frauen von der Fertigung, der Büroarbeit bis hin in Führungspositionen.
Bei einem Rundgang erklärt Johann Putz, dass die gesamte Firmenfläche 15 000 qm betrage, 10 000 qm seien der Fertigung vorbehalte, 300 qm stehen der Ausstellung zur Verfügung. Formal sei die Firma 2002 gegründet worden, der Produktionsstandort Büchlberg sei 2003 eröffnet worden. Halle 2 folgte 2010, die Halle 3 im Jahre 2015. Die Produktpalette sei 2016 mit dem Werkstoff Holz erweitert worden. Nun sei 2020 die vollautomatische Lackieranlage dazu gekommen und 2022 eine vollautomatische Fertigungsstraße. Aktuell eröffne man bei dem Jubiläumsfest auch gleich die neuen Ausstellungsräume. J. Heisl