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TSV Waldkirchen

Turner im Jahr 1912 – Der damalige Turnverein TV Waldkirchen in der Zeit um 1912 mit den Vorstandsmitgliedern Kaufmann Xaver Prandstätter, Eisenhändler Alfons Staudt, Hauptlehrer Joseph Erlmeier (Vorstand), Buchhalter Müller und Brauereibesitzer Freiherr Rudolf von Münster

Turner im Jahr 1912 – Der damalige Turnverein TV Waldkirchen in der Zeit um 1912 mit den Vorstandsmitgliedern Kaufmann Xaver Prandstätter, Eisenhändler Alfons Staudt, Hauptlehrer Joseph Erlmeier (Vorstand), Buchhalter Müller und Brauereibesitzer Freiherr Rudolf von Münster

08.07.2021

1922 wurde in der Generalversammlung ein Bauausschuss für die Planung eines Turnhallengebäudes bestellt. Der Verein erhielt darauf hin 1924 von Rudolf Freiherr von Münster ein Grundstück zum Bau einer Halle und eines Turnplatzes. Der Marktgemeinderat beschloss in seiner Sitzung im Oktober 1924 die Übernahme der zum Bau notwendigen Bürgschaft in Höhe von 5000 Mark. Die Vorbereitungen des Baus gestalteten sich schwierig, da fast keine Eigenmittel zur Verfügung standen, so dass erst gegen Ende 1925 unter dem Vorsitzenden Hermann Killesreiter ernsthaft mit dem Bau begonnen werden konnte.


Der Bau der Turnhalle machte rasch Fortschritte, so dass bereits im September 1926 die Hebefeier anstand und die Halle im November des gleichen Jahres mit einem Kathreintanz ihre erste Veranstaltung erlebte und dann auch der Sportbetrieb in der Halle aufgenommen werden konnte. Mit der Turnhalle stand erstmals auch ein vereinseigener Raum für gesellschaftliche Veranstaltungen der Turnerschaft zur Verfügung, der in der Folge immer mehr genutzt wurde.

So stand im Februar 1927 ein Oktoberfest auf dem Programm, das sich durchaus mit den Darbietungen des heutigen „Bunten Abend“ vergleichen lässt und über Jahre hinweg sogar unter dem Namen„Bunter Abend“ fester Bestandteil des Vereinslebens war. Die vereinseigene Turnhalle wurde 1998 mit großem finanziellem Aufwand saniert. po

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Fußball 1922 und Aufnahmekarte von 1931
TSV Waldkirchen-3
Turnerinnen – Nicht nur Männer waren beim TV Waldkirchen dabei. Es gab ab 1920 auch eine sehr erfolgreiche Turnriege der Damen.

Im sportlichen Bereich...

... waren die Turner des Vereins in der 20er Jahren auf allen wichtigen Turnfesten im Turngau vertreten. Besonders oft tauchten in den Starterlisten die Namen Josef Meindl, Max Salzinger, Alois Vogl, Engelbert Holzfurtner und Ignaz Thurner auf. Aber auch die Damen waren als Turnerinnen aktiv, hier vor allem Nellie Irlesberger und Amalie Staudt.

Der Hauptsport des Vereins war nach dem 2. Weltkrieg Fußball und eine starke Mannschaft nahm mit Erfolg den Spielbetrieb auf. 1946 wurde mit Hilfe der amerikanischen Besatzung der Sportplatz am Karoli gebaut, der dann dem TSV als Sportstätte zur Verfügung stand. In den 60er und 70er Jahren kamen weitere Abteilungen hinzu, so dass neben den Turnern, Gewichthebern, Tischtennisspielern und Fußballern, nun auch Eisstockschießen, Volleyball, Schach, Judo und Karate im Sportangebot des TSV vertreten war. Die positive Entwicklung der Mitgliederzahl setzte sich bis heute fort. Der Verein zählt heute 1225 Mitglieder.

Die Erfolge der TSV-Sportler konnten sich in den letzten Jahrzehnten sehen lassen. So waren die Fußballer 1992 Meister der Bezirksoberliga und spielten ein Jahr in der Landesliga,die B-Jugend konnte zweimal den Niederbayerntitel erringen, die Gewichtheber sammelten viele Titel auf Niederbayern- und Bayernebene, erfolgreich waren auch die Schachspieler, ebenso die Volleyballer, die sich als kampfstarkes Team in der Landesliga einen Namen machte. Auch die Eishockeyabteilung stellte eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine. Sie ist aber zwischenzeitlich ein eigenständiger Verein. Überregionale Erfolge erzielten die Sportlerinnen im Eislauf. Derzeit gehören die Sparten Badminton, Coronargruppe, Eiskunstlauf, Fußball, Garde, Gewichtheben, Rhythmische Gymnastik, Ju-Jutsu, Taekwondo, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Westernreiten dem TSV an.

Die Vorsitzenden: Wilhelm Bayer von Mai bis September 1906; Ludwig Ilgmeier von 1906 bis 1912; Josef Erlmeier von 1912 bis 1914; Xaver Prandstätter von 1919 bis 1925, Hermann Killesreiter von 1925 bis 1928; August Vogler von 1928 bis 1929; Dr. Karl Pfau von 1929 bis 1930; Max Krinninger von 1930 bis 1934; Christoph Friedl von 1934 bis 1936; Georg Gronauer von 1936 bis 1937;Max Krinninger von 1937 bis 1942; Franz Setzer von 1946 bis 1951; Rudolf Radl von 1951 bis 1953; Werner Rehmund von 1953 bis 1959; Heinrich Exl von 1966 bis 1974; Rudolf Hettl von 1966 bis 1974; Josef Massinger von 1974 bis 1982; Reinhard Maier von 1982 bis 1986; Alois Atzinger von 1986 bis 1990; Hans Damberger von 1990 bis 1995 und ReinhardMeier ununterbrochen seit 1995. po