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Ihr Leitbild lautet „Mit uns ins reale Leben“

Realschule Freyung feiert 70-jähriges Jubiläum

Auf 52 Unterrichtende ist der Lehrkörper im Laufe der Jahrzehnte angewachsen. − Foto: Schüll

Auf 52 Unterrichtende ist der Lehrkörper im Laufe der Jahrzehnte angewachsen. − Foto: Schüll

28.09.2021

Freyung. Die Realschule Freyung hat in ihrer 70-jährigen Geschichte sowohl strukturell als auch größenmäßig eine stetige Entwicklung erlebt. Nach bescheidenen Anfängen im Schatten der Stadtpfarrkirche hat sich die Schule zu einer beachtlichen Größe entwickelt. Unter dem Leitbild: „Mit uns ins reale Leben“ hat es sich die Realschule Freyung zum Ziel gesetzt, ihre Schülerinnen und Schüler zu starken Persönlichkeiten heran zu bilden. Neben dem klassischen Unterricht setzt die Schulleitung dabei auch auf zahlreiche Projekte im Bereich Sport und Kultur, soziale Projekte und Schulpartnerschaften.

Aufgrund der aktuellen Lage kann die Realschule ihr besonderes Jubiläum nicht gebührend feiern, bedauert Schulleiterin RSDin Ursula Stegbauer-Hötzl. „Unter normalen Umständen“ wären die „70 Jahre Realschule Freyung“mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, Kulturfahrt für die Schüler, einer großen Feier und natürlich einem entsprechend würdigem Festakt begangen worden. Als„kleinen Ersatz“, gab es zum Jahresbericht der staatlichen Realschule Freyung 2020/2021 einen Sonderteil zum 70-jährigen Jubiläum, in dem die Entwicklung der Schule seit den Anfängen aufgezeigt ist. Zahlreiche Grußworte würdigen nun zumindest in diesem Rahmen die erfolgreiche Geschichte der Realschule Freyung, die sich von kleinen Anfängen zur größten weiterführenden Schule im Landkreis Freyung-Grafenau entwickelt hat. In der Chronik heißt es: „Mit Wirkung vom 01. Oktober 1950 wird in Freyung v.W. eine dreiklassige Staatliche Mittelschule errichtet“. In den Anfängen wurde sie in einer Abteilung für Knaben und Mädchen jeweils mit allgemeinen und gewerblichen Wahlpflichtfächern geführt. Sie gehörte damit zu den ersten 23 Mittelschulen, die in Bayern ihre Tore eröffnet haben. Unterrichtet wurde zunächst im Gebäude der ehemaligen Mädchenschule am Rathausplatz (das Gebäude ist längst abgerissen). Hier standen zunächst zwei Klassenzimmer zur Verfügung. 1951 erfolgte der Umzug in das neuerrichtete Mittelschulgebäude am Hammerberg (heute Sitz der Bundespolizei). Mit dem Schuljahr 1965/1966 wurde aus der Mittelschule die Realschule. 1975 erfolgte wiederum ein Umzug in das neuerrichtete Schulgebäude am Oberfeld. 2010 wurde erneut gebaut. Seitdem besteht das Realschulgebäude in der heute bekannten Form.

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Die gebäudliche Entwicklung spiegelt die Bedeutung der Realschule als breit gefächertes Lehrinstitut wider. Von der ursprünglich dreiklassigen Staatlichen Mittelschule mit sieben Lehrern, davon drei hauptamtlichen und vier nebenamtlichen hat die Freyunger Realschule im Jahr 2013 ihren Höchststand mit 60 Lehrkräften und 900 Schülerinnen und Schülern in 34 Klassen erreicht. Aktuell unterrichten 52 Lehrkräften gut 620 SchülerInnen in 24 Klassen. Auch die Vielfalt des Ausbildungsangebotes hat sich enorm erweitert.

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Ihre Experimentierfreude können die Schülerinnen und Schüler im gut ausgestattetem Biologiesaal ausleben.
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Im IT-Raum stehen Laptops und ein 3-D-Drucker zur Verfügung.
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Modernausgestattetist auchdie Küche. Fotos: pox

Mit mehreren Umbauten wurde der Landkreis Freyung-Grafenau in der Geschichte der Realschule Freyung sowohl der Steigerung der Schülerzahlen als auch der ständig steigenden Anforderungen an Fachräume und der Schulausstattung gerecht. Aktuell kann die Freyunger Realschule in ihren Fachräumen für die Bereiche Biologie, Physik, Hauswirtschaft und IT-Bereichmitmodernem Equipment optimale Lernbedingungen bieten und präsentiert sich als innovative, zweckmäßige Schule, die ihre Schützlinge bestens auf das „reale Leben vorbereiten kann“.

Im Rahmen regelmäßig stattfindender „Leitbildtage“ setzt die Schule mit verschiedensten Themen, wie Suchtprojekten, oder „Von Selbstverteidigung bis zur richtigen Lernstrategie“ auch außerhalb des regulären Unterrichtes ihr Leitbild um. Die Förderung der Schülerinnen und Schüler endet ferner keineswegs an der Schulhaustüre. Im Zuge der Partnerschaft mit der Základni Skola Třeboň finden auch grenzüberschreitende Kontakte statt. Für die Zukunft ist eine weitere Partnerschaft mit dem Nationalpark Bayerischer Wald geplant.Die Bewerbung dazu ist bereits erfolgt. M. Poxleitner