Ursprünglich war es „nur“ ein Dorfwirtshaus: Das alte Gasthaus zur Linde mitten in Thurmansbang.
Heute ist in großen, modernen Lettern der Name „Zur Maierei“ über der Eingangstüre zu lesen, und was sich alles hinter der zeitgemäßen Eingangstür als Holz verbirgt, welche Chancen es für die Thurmansbangerinnen und Thurmansbanger eröffnet, das können die Bürgerinnen und Bürger nun am Sonntag, 25. Juni, beim Gemeindefest in der Maierei erleben.
Den Namen Maierei verdankt das Gebäude der Familie Maier, die in früheren Jahren hier ein Dorfwirtshaus und eine Metzgerei mit eigener Schlachterei betrieb. Im Herzen von Thurmansbang gelegen fanden hier etliche Veranstaltungen und war des Bälle statt, das Wirtshaus einer der Mittelpunkte Dorflebens. Vieles hat die „Maierei“ wohl schon in ihrer Geschichte erlebt und Vieles hat sie wohl sehen können. In den letzten Jahren aber wies das Gebäude nur noch einen Leerstand auf.
Gerade das aber führte zu einem großen Potenzial, das über das Programm der Innenentwicklung im Ilzer Land in die Zukunft geführt werden konnte. Neues Leben sollte in den alten Mauern entfacht werden, flexible und moderne Nutzungen auf den Weg gebracht und allen Seiten zum Nutzen gebracht werden. Auf dem Weg dorthin wurden 2,3 Millionen Euro investiert, zwei Millionen davon als geförderter Betrag.
Was nun seit der offiziellen Einweihung Tag für Tag im Ortsbild von Thurmansbang nach außen wieder glänzt, wartet auch im Inneren mit einer vielfältigen Nutzungsmöglichkeit auf. Barrierefreie Wohnraum in mehreren Wohneinheiten ist dabei entstanden, dazu ein Bürger-Café, ein Aufenthaltsraum, eine Dachterrasse mit Ausblick auf den Kirchturm und umgekehrt in die Natur, ein multifunktionaler Seminar-, Sitzungs- und Veranstaltungsraum mit der technischen Ausstattung auf der Höhe der Zeit, daneben eine kleine Küche, um das Catering bei Veranstaltungen zu erleichtern, Räume für Gruppen oder als Praxisräume zu nutzen du vieles mehr. Im Hinterhof rankt schon der echte Wein die Mauer hoch, auf der rückwärtigen Seiten entsteht gerade noch ein Holzdeck.
Der öffentliche Teil des Projekts „Maierei“ wurde im Zuge der Planung um Umsetzung mit einer Förderquote von 90% über das Städtebauförderungsprogramm mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Integration im Quartier“ und des Freistaates Bayern mit dem Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ gefördert. Für den vermieteten Bereich kann die Kommune auf eine 80%-ige Anteilsförderung zurückgreifen.
Fand die Eröffnung des Gebäudes bereits großes Interesse und konnten von Vertretern der Politik bereits großes Lob und hohe Anerkennung für das Projekt erhalten werden, so öffnet nun am Sonntag, 25. Juni, die Maierei ihre Türen zum Gemeindefest für alle Bürgerinnen und Bürger.
Um 10.00 Uhr beginnt der Gottesdienst im Innenhof der Maierei, Thurmansbangs Erster Bürgermeister Martin Behringer wird die Gäste begrüßen, Pater Joseph dann im Anschluss die Einweihung vornehmen. - sth