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Der Bauabschnitt II der Generalsanierung des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Waldkirchen ist abgeschlossen. Neue Klassen-, Fach-, Vorbereitungs-, Übungs- und Praxisräume sind entstanden.

Unterricht auf dem neuesten Stand der Technik am BSZ Waldkirchen

13.04.2024

Wieder ist ein großes Stück einer riesigen Aufgabe für den Landkreis Freyung-Grafenau abgeschlossen. Der Bauabschnitt 2 der Generalsanierung am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Waldkirchen ist fertig gestellt. Mehr als 1.400 Quadratmeter an Klassenzimmern, Fach-, Vorbereitungs- sowie Übungs- und Praxisräumen sind entstanden - alles auf neuestem Stand der Technik ausgerüstet. Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Waldkirchen hat dabei eine Bedeutung, die weit über die Region hinausreicht: Gleich zwei Ausbildungsberufe werden in Waldkirchen in einem bayernweiten Sprengel beschult. Wer in Bayern das Dachdeckenhandwerk oder zukünftig die Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik als Ausbildungsberuf erlernen möchte, tut dies am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Waldkirchen. Die gesamte Schulfamilie um OStDin Frau Wudy-Engleder ist sehr engagiert und mit viel Herzblut tätig.

Stolz zeigt sich deshalb auch Landrat Sebastian Gruber, dass man bereits einige Monate früher als geplant, die neuen Räume beziehen konnte. „Mit der Stärkung der beruflichen Bildung legen wir einen wichtigen Grundstein für unsere jungen Menschen, für unsere Betriebe und die wirtschaftliche Zukunft des Bayerischen Waldes. Die berufliche Bildung vor Ort hat für uns einen hohen Stellenwert. Sie liegt den Kreisgremien, der Schulfamilie und mir persönlich sehr am Herzen“, erklärt Gruber. Insgesamt rund 14 Millionen Euro hat der Landkreis als Sachaufwandsträger in den Bauabschnitt 2 investiert. Für die ersten beiden Bauabschnitte hat der Landkreis in Summe rund 32 Millionen Euro aufgewendet.

Im August 2021 wurde mit den Vorarbeiten zu Bauabschnitt 2 im Bestand der Berufsschule begonnen. Zunächst mussten Gebäudeteile abgetrennt und abgerissen werden. Vor Beginn der Abbrucharbeiten mussten die Räume für Verwaltung und Pausenhalle samt Pausenverkauf umgebaut und verlegt werden, sodass der Schulbetrieb auch ohne die abzubrechenden Räume weiterhin funktionieren konnte. Allein der Abriss und diese Interimsmaßnahme verursachten Kosten von rund 1,73 Millionen Euro. Erst danach konnte mit den Abbrucharbeiten am Mittelbau, KFZ- und Metallbauhalle sowie dem Errichten des neuen Gebäudeteils begonnen werden.

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Die gesamte Nettogrundfläche des zweiten Bauabschnittes beläuft sich dabei auf rund 3.500 Quadratmeter, verteilt auf drei voll genutzte Stockwerke zzgl. Dachgeschoss. Die neuen Hauptnutzflächen von insgesamt rund 1.450 m² werden als Klassenzimmer, integrierte Fachräume, Vorbereitungsräume sowie Übungs- und Praxisräume für naturwissenschaftlichen Unterricht und Elektrotechnik genutzt. Dazu kommen nicht-förderfähige Nebennutzflächen Flure und Treppenhäuser, Lagerräume, Technikräume, Räume für Hausmeister und Reinigungspersonal, Umkleiden und Sanitärräume. Die gesamte Fläche der Ebene 6 (Dachgeschoss) mit knapp 600 Quadratmetern steht für die Raumlufttechnik zur Verfügung.

Bei den Rohbauarbeiten im Bauabschnitt 2 ab Baustart im April 2022 wurden 2.000 Kubikmeter flüssiger Beton verbaut sowie 185 Tonnen Bewehrung, 1.000 Quadratmeter an Bodenplattenflächen, 2.500 Quadratmeter Doppelwände und 2.600 Quadratmeter Deckenfläche. Vor Weihnachten 2022 war die Baustelle mit Dach und Außenabschlüssen winterdicht, das Richtfest wurde nachträglich am 14. Februar 2023 gefeiert. Start für die Ausbaugewerke war im Januar 2023, gut ein Jahr dauerte nun die Fertigstellung der Innenräume mit Fassade- und Außenanlagen. Insbesondere die Abstimmung der einzelnen Technikgewerke mit den Schulausstattungsfirmen benötigte dabei Zeit.

Der bei Baubeginn geplante Fertigstellungstermin im 2. Quartal 2024 konnte schlussendlich sogar vorverlegt werden, so dass Mitte Februar in den Faschingsferien der Umzug stattfinden konnte. Auch die Kosten konnten wie geplant eingehalten werden. Für die Baumaßnahmen im Rahmen des Bauabschnittes 2 der Generalsanierung der Berufsschule Waldkirchen ist ein Kostenvolumen von insgesamt rund 12,2 Millionen Euro inkl. Außenanlagen und Ausstattung prognostiziert, plus der Kosten für den Abriss und die Interimsmaßnahme von rund 1,73 Millionen Euro kommt der Bauabschnitt 2 auf insgesamt 14 Millionen Euro. Das kostenintensivste Gewerk waren dabei die Baumeisterarbeiten mit rund 2,2 Millionen, die technischen Gewerke Elektro, Heizung, Lüftung u. Sanitär schlugen insgesamt mit prognostizierten 2,33 Millionen Euro Auftragssumme zu Buche.

Die Verantwortlichen im Landratsamt zeigen sich mit dem Ablauf des fertiggestellten Bauabschnittes, insbesondere im Hinblick auf Kosten und zeitlichen Ablauf, mehr als zufrieden. Genauso zufrieden ist die Schulfamilie, die während der Bauphase Einschränkungen pragmatisch gelöst hat und die sich jetzt über die neuen, modernen Räumlichkeiten freuen. Seitens aller Beteiligten, insbesondere aber der beauftragten Firmen und nicht zuletzt des Planungsteams wurde effektiv gearbeitet.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

berufliche Bildung vor Ort hat für uns einen hohen Stellenwert. Sie liegt den Kreisgremien, der Schulfamilie und mir persönlich sehr am Herzen. Mit der Stärkung der beruflichen Bildung legen wir einen wichtigen Grundstein für unsere jungen Menschen, für unsere Betriebe und die wirtschaftliche Zukunft des Bayerischen Waldes. Die Generalsanierung mit Teilersatzneubau am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Waldkirchen ist für den Landkreis Freyung-Grafenau eine Mammutaufgabe. Mit der Fertigstellung des Bauabschnitts 2 ist nun ein weiterer, wichtiger Meilenstein erreicht. Bereits Mitte Februar konnte die Schulfamilie in die hellen, modernen und hochwertig gestalteten Klassenzimmer und Naturwissenschaftsräume einziehen.

Der Landkreis Freyung-Grafenau als Sachaufwandsträger hat in den letzten Jahren intensiv in den Berufsschulstandort Waldkirchen investiert. Für die ersten beiden Bauabschnitte wurden insgesamt 32 Millionen Euro aufgewendet, davon für den jetzt fertig gestellten Bauabschnitt 2 insgesamt 14 Millionen Euro. Dadurch konnten wir, gemeinsam mit allen Beteiligten, optimale Bedingungen für die berufliche Bildung in unserer lebenswerten Region schaffen. Dem Standort Waldkirchen wird großes Vertrauen entgegengebracht. Gleich zwei Ausbildungsberufe werden in Waldkirchen in einem bayernweiten Sprengel beschult. Der Standort Waldkirchen strahlt also über die Region hinaus. Wer in Bayern das Dachdeckenhandwerk oder zukünftig die Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik als Ausbildungsberuf erlernen möchte, tut dies bei uns am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Waldkirchen. Aus gutem Grund: Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Waldkirchen bietet ein bestens organisiertes Wohnheim mit hervorragender Küche, eine vielfältige pädagogische Betreuung, eine sehr gute Infrastruktur und eine hohe Expertise des Lehrpersonals mit Schulleiterin Frau Wudy-Engleder an der Spitze.

Gemeinsam haben wir viel erreicht. Die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Freyung-Grafenau, der Berufsschule, der Stadt Waldkirchen und allen Partnern - stellvertretend dafür möchte ich den Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks nennen - klappt seit vielen Jahren sehr gut. Für das verlässliche Miteinander möchte ich mich bedanken. Dieses Vertrauen soll auch in Zukunft Bestand haben, zum Wohle der Berufsschule und damit zum Wohle der gesamten Region. Ich möchte mich zudem bei allen beteiligten Planern, Firmen und den Mitarbeitern der Landkreisverwaltung bedanken. Ein großer Dank geht auch an das nachbarschaftliche Umfeld sowie die Schülerinnen und Schüler für die Geduld und Toleranz während der Bauzeit. Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Freistaat Bayern für die Unterstützung.

Wir alle können sehr stolz auf das Ergebnis sein. Es ist die Mühen wert gewesen. Unseren Azubis wünsche ich, dass sie sich im Beruflichen Schulzentrum Waldkirchen wohlfühlen, Freude an der Ausbildung haben und einen erfolgreichen Start in das Berufsleben finden.

Herzliche Grüße

Sebastian Gruber
Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau