Anzeige

Migräne Auslöser erkennen

Von Migräne sind vorwiegend Frauen bis 45 Jahre betroffen. Foto: www.migraene-wissen.de 

Von Migräne sind vorwiegend Frauen bis 45 Jahre betroffen. Foto: www.migraene-wissen.de 

19.03.2020

##mainParagraph##

Ein schier unerträglicher Schmerz gepaart mit Übelkeit und Erbrechen: In Deutschland sind rund 18 Millionen Erwachsene von Migräne betroffen, die nicht nur den Arbeitsalltag, sondern auch das private Sozialleben erheblich beeinträchtigt.

Um die Stärke und Dauer der Attacken einzuschränken und mitunter sogar zu verringern, bedarf es aber vor allem eines fundierten Wissens: Um die Migräne zu bändigen, sollten sich Betroffene daher mit Fragen rund um eigene Migräneauslöser und passende Therapiemöglichkeiten auseinandersetzen.

Migräne – mehr als „nur“ Kopfschmerzen!

Erinnern Sie sich noch an den Hit „Heut Abend hab´ ich Kopfweh“ von Ireen Sheer aus dem Jahr 1991? Anders als die Protagonistin im Schlagersong handelt es sich bei der Migräne nicht bloß um Kopfschmerzen und eine Ausrede, der Arbeit oder anderen Verpflichtungen aus dem Weg zu gehen. Fest steht: Alleine in Deutschland sind vorwiegend Frauen betroffen. Am häufigsten kommt es in der Altersgruppe der 35 bis 45-Jährigen zum Gewitter im Kopf. Etwa die Hälfte der Patienten befindet sich dabei trotz akuter Beschwerden nicht in Behandlung. Dabei ist es hier gerade entscheidend, die eigenen Symptome ernst zu nehmen, eine konsequente Behandlung folgen, denn Betroffene sind in ihrem Leben stark eingeschränkt: Selbst kleinste Alltagsroutinen werden zur Unmöglichkeit. Deshalb ist es für Migräniker besonders wichtig, aktiv Auszeiten einzufordern und diese auch tatsächlich zu realisieren.

  

Käse, Wein und Stress als Migräne-Auslöser

Migräneauslössende Faktoren, auch Trigger genannt, sind individuell und besonders vielfältig. „Hilfreich ist ein Kopfschmerz-Tagebuch, in das man nicht nur die ersten Symptome der Attacke, Lokalisation und Dauer der Schmerzen und die eingenommenen Schmerzmittel, sondern auch mögliche Zusammenhänge mit Einflussfaktoren im Alltag eintragen können“, sagt Dr. Borries Kukowski, Neurologe und Migränespezialist aus Göttingen. So können hormonelle Einflüsse, wie die Periode, oder auch Arbeitsstress und ein geänderter Schlaf-Wach-Rhythmus leichter als auslösende Trigger-Faktoren identifiziert werden. Wenn sich die Migräneanfälle häufen und selbst Schmerzmittel wie Triptane nicht mehr ausreichend helfen, empfiehlt sich ein Termin beim Arzt. Er kann zum Beispiel eine Migräne-Prophylaxe empfehlen. „Eine erfolgreiche Prophylaxe ist in der Lage, die Funktionsfähigkeit im Alltag und – ganz allgemein die Lebensqualität – deutlich zu verbessern“, unterstreicht Dr. Kukowski.