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Das Bewerbungsgespräch

Foto: contrastwerkstatt - Fotolia.com

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11.05.2020

Wie verhalte ich mich beim ersten Treffen mit den Personalchefs?Nervosität ist menschlich. Versuche in keinem Fall diese mit einem übertriebenen Lachen oder Stillschweigen zu übertreffen. Die Devise ist: Natürlichkeit! Die Ansprechpartner wollen dich als Menschen kennenlernen, nicht irgendjemand der du verbissen versuchst zu sein. Sind die ersten Minuten erst mal vorbei, fällt die Nervosität auch von dir ab. Einfach ruhig bleiben und konzentriert zuhören. Als positiv kann außerdem immer gewertet werden, wenn man sich Fragen im Vorhinein schon bereit gelegt hat, die man dann stellen kann. Denke aber auch bitte immer daran, dass der erste und letzte Eindruck entscheidend sind: Begrüße und verabschiede dich mit Blickkontakt und einem selbstbewussten Händedruck.

   

Vorbereitung ist alles!

Um Zeitdruck zu vermeiden, ist eine rechtzeitige Vorbereitung ratsam. Vor dem Gespräch sollte man sich noch mal über seine Stärken klar werden, eine genaue Vorstellung von dem Beruf und sich detaillierte Informationen über den Betrieb eingeholt haben. Diese findet man auf der Homepage der Firma, in hauseigenen Firmenbroschüren, Tages- und Wochenzeitungen, Fachzeitschriften, bei der Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer. Es empfiehlt sich, das Bewerbungsgespräch unbedingt zuvor mit den Eltern oder Freunden zu üben. Hierzu sind im Folgenden einige der wichtigsten Fragen aufgelistet, an denen du oder die Person mit der du üben willst dich orientieren kannst.

Die 10 häufig gestelltesten Fragen sind:

1. Erzählen Sie etwas über sich.
2. Stellen Sie Ihren beruflichen/schulischen Werdegang dar.
3. Wieso haben Sie sich bei uns beworben?
4. Warum sind Sie der Richtige für unser Unternehmen?
5. Was erwarten Sie von dieser Stelle?
6. Was zeichnet Sie besonders aus?
7. Was sind Ihre persönlichen und beruflichen Ziele?
8. Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
9. Wie gehen Sie mit Problemen um?
10. Haben Sie noch Fragen?

Was man nicht verraten muss

Die Zeiten in denen Personalchefs unangenehme Fragen stellen, ist zwar eigentlich vorbei. Sollte man trotzdem an solch einen Gesprächspartner treffen, so soll man versuchen demnächst gelassen zu bleiben. Bei Fragen, ob man schwanger, durchgeknallt oder homosexuell ist, kann man mit der Gegenfrage, ob dies für den Beruf relevant sei, parieren.

Das Outfit

Im Vorfeld ist es empfehlenswert, sich auch Gedanken über die Wahl der Garderobe zu machen. Das Outfit für das Bewerbungsgespräch richtet sich auch nach dem des Berufsalltags. Wer sich als Bankkaufmann bewirbt, sollte nicht in Turnschuhen und Jeans zum Vorstellungsgespräch erscheinen. Für eine Ausbildungsstelle als Elektroniker ist hingegen ein Anzug mitunter übertrieben. Auf grelle Farben an Kleidung oder auf Fingernägeln sollte jedoch verzichtet werden. Hier gilt: weniger ist mehr!

Grundsätzlich gilt

• Saubere, gebügelte Kleidung sowie geputzte Schuhe sind unerlässlich.
• Bitte nicht verkleiden. Man sollte sich in der Kleidung wohlfühlen.
• Gepflegte Haare und saubere Hände sind ein Muss.
• Übertriebenes Make-up, sowie ein zu tiefer Ausschnitt kommen nicht gut an.
• Handy auf stumm schalten oder am besten ausschalten.
• Kaugummi raus! – das kommt nirgends gut an!

Unterlagen

Folgende Unterlagen sollte man bei dem Termin dabei haben:
• Einladungsschreiben
• Bewerbungsunterlagen
• Stellenanzeige
• Gegebenenfalls Arbeitsproben
• Liste mit eigenen Fragen
• Notizblock und Stift
• Ausgefüllter Personalfragebogen, falls einer zugeschickt wurde

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Reflektiere, was in dem Gespräch gut gelaufen ist und was du womöglich noch verbessern kannst. Frage nach ca. 14 Tagen bei dem Unternehmen nach, insofern es noch kein Feedback gab.

Wenn du beim Unternehmen nach dem Stand deines Bewerbungsstatus nachfragst, kannst du die Chance gleich noch einmal nutzen, unbeantwortete Fragen zu stellen. Hierbei einfach freundlich und verständnisvoll bleiben.

Weitere Tipps zum Vorstellungsgespräch findet man unter www.planet-berufe.de.