Arnstorf. Zwischen dem Duft von Zuckerwatte auf der Flaniermeile, der einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt, und dem Klirren der Maßkrüge, das das Zelt erfüllt, während von der Bühne„Ein Prosit der Gemütlichkeit“ tönt, befindet sich die Marktgemeinde wieder für fünf Tage ein kleines bisschen im Ausnahmezustand.
Am 02. August eröffnet das Arnstorfer Volksfest seine (Festzelt-)Tore für Besucher, Bewirter und Schausteller und die Vorbereitungen dafür sind bereits in vollem Gange. Schon seit einigen Wochen steht das imposante Festzelt, das bis zu 4.000 Gästen Platz bietet, auf dem designierten Volksfestplatz und die Vergnügungsmeile vor dem Zelt wartet nur darauf, bis auch der letzte Fierant seine Zelte bzw. Fahrgeschäfte und Buden aufgebaut hat. Dann steht fünf gemütlichen und friedlichen Festtagen eigentlich nichts mehr im Wege.
Zur Einstimmung auf das beliebte Fest findet bereits am Donnerstag, 01. August, ab 19 Uhr die Bierprobe im Festzelt und das Kollbachtaler Schafkopfturnier statt, bei dem wieder einmal der beste „Kartler“ bestimmt wird, der den Titel dann ein Jahr lang sein Eigen nennen darf.
Richtig los geht es dann am Volksfestfreitag, der traditionell mit dem Standkonzert der Blaskapelle Arnstorf im Herzen der Gemeinde, am Marktplatz, beginnt. Von dort marschiert der Festzug, an dem sich üblicherweise Politiker, Unternehmer und Vereine aus der Region beteiligen, in Richtung des Volksfestplatzes, wo mit Musik dann feierlich in das Festzelt eingezogen wird. Der Abend der Betriebe, der immer am Freitag des Festes stattfindet, ist für die Wirtsfamilie Hilz aus Holzham und das Serviceteam der Auftakt für fünf arbeitsreiche Tage, nachdem Bürgermeister Christoph Brunner, der hoffentlich bereits fleißig übt und vielleicht einen neuen Rekord beim „o‘zapfen“ aufstellt, mit dem zapfen der 1. Maß das Arnstorfer Volksfest offiziell eröffnen wird. Nachdem sie sich beim Standkonzert bereits warm gespielt haben, sorgt die Blaskapelle Arnstorf dann auch den restlichen Abend für beste Stimmung im Bierzelt und erfahrungsgemäß dauert es dann nicht lange, bis die ersten Volksfestbesucher die Bierbänke erklimmen, mitsingen, klatschen und tanzen.
Auf die Besucher wartet wie immer ein abwechslungsreiches, aber auch bewährtes Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein.
Am Samstag spielen die Malgersdorfer Musikanten auf, nachdem der Volksfestbetrieb um 16 Uhr startet. Wer nach Schankschluss im Festzelt noch nicht heimgehen mag, der kann nicht nur am Volksfestsamstag, sondern an jedem Abend noch einen Abstecher in den Wein- und Weißbierstadl im benachbarten Schützenhaus machen, wo ebenso zahlreiche Bands die Partynacht verlängern.
Der Volksfestsonntag lädt dazu ein, dass die Küche zuhause kalt bleibt. Ab 11 Uhr trumpft die Festwirtsfamilie Hilz mit zahlreichen leckeren Schmankerln aus der Zeltküche auf, während die Blaskapelle Zenting für die nötige musikalische Unterhaltung und einen vergnüglichen Nachmittag sorgt. Am Abend übernimmt die Band Unterbiere die Verantwortung für die gute Stimmung im Festzelt, ehe das Wochenende zur Neige geht und schon der Volksfestendspurt an den letzten beiden Tagen startet.
Der für gewöhnlich unliebsamste Tag der Woche – der Montag – lässt sich während der Volksfestzeit schon gleich ein bisschen besser ertragen und vielleicht verschlägt es den ein oder anderen in seiner Mittagspause ins Festzelt, wo von 11 bis 13 Uhr einen verlockenden Mittagstisch gibt. Gut gestärkt geht man dann entweder wieder eifrig ans Werk oder startet direkt in den Kindernachmittag, der mit einem bunten Unterhaltungsprogramm, zahlreichen Spielen und vergünstigten Fahrgeschäftsmarken ab 14 Uhr für die kleinen Festbesucher startet.
Weiterer Programmpunkt am Montag: Der Bayernwerkcup gastiert in diesem Jahr in Arnstorf und beim „Promi“-Elfmeterschießen entscheidet sich, welche Gemeinde den ersten Platz mit nach Hause bringt, ehe der Cup im nächsten Jahr an einem anderen Standort erneut stattfindet. Mit dabei sind der Markt Frontenhausen, die Gemeinde Malgersdorf, die Gemeinde Marklkofen, der Markt Reisbach, der Markt Simbach, der Markt Wallersdorf, die Stadt Landau a. d. Isar, der Markt Eichendorf und natürlich der Markt Arnstorf. Ab 19 Uhr startet dann die Feuerwehrkapelle Unterzeitlarn auf der Bühne im Festzelt und der Behördenabend und damit vorletzte Festabend beginnt.
Zum Volksfestausklang, am Dienstag, gibt es ebenfalls wieder einen reichhaltigen Mittagstisch für alle hungrigen Gäste und ab 14 Uhr nehmen die Arnstorfer Senioren am Seniorennachmittag das Festzelt in Beschlag. Zum Endspurtspielen „d Münchsdorfer“ auf und die Festbesucher haben noch einmal Gelegenheit, bis in die späten Abendstunden alles zu geben, sich vielleicht noch gebrannte Mandeln, ein Softeis oder eine Runde im Karussell zu gönnen, ehe die Zelttore schließen, das Licht ausgeht und in den nachfolgenden Tagen bereits emsig mit dem Abbau der kurzweiligen Vergnügungsmeile und des Festzeltes beginnt und am Ende nur noch eines bleibt: das Warten auf das nächste Arnstorfer Volksfest. sw