Deggendorf. Moderne Räumlichkeiten, freundlich und farbenfroh, sind jetzt im Anbau in der St. Notker-Schule in Deggendorf entstanden. Und nicht nur das: Ob Pflege oder Therapiemöglichkeiten, an alles wurde hier für die Schüler mit besonderen Bedürfnissen, von denen viele den ganzen Tag in Schule und Tagesstätte verbringen, gedacht. Aber auch Spaß und Gemeinschaft kommen mit neuen Sport- und Spielmöglichkeiten und der gemütlichen Außenterrasse nicht zu kurz.
Schulleiterin Marion Scholzkommtschon fast ins Schwärmen, wenn sie die neu entstandenen Räumlichkeiten aufzählt. Es gibt jetzt eine Kleinfeld-Turnhalle mit passenden Umkleiden für die Schüler, gerade auch für solche mit Intensivförderbedarf. Eingerichtet wurden spezielle Pflegearbeitsräume, da es auch Kinder gibt, die auf den Rollstuhl angewiesen sind und prinzipiell bei manchem ein besonderer Pflegebedarf besteht. „Unsere Bäder sind mit Liftersystemen ausgestattet“, zählt sie weiter auf. Besondere Duschen und Badewannen stehen zur Verfügung.
Sinnesangebote und Sprudeltechniken helfen bei Förderung und Pflege der Schüler. Viele der Kinder der 19 Klassen und Gruppen sind ganztags an der Schule und besuchen auch die Tagesstätte. Deshalb spiele es eine große Rolle, die Betreuung und vor allem Pflege so umfangreich und einfach wie möglich zu gestalten. So ist im Bereich der Ganztagesbetreuung nicht nur eine neue Mensa mit Ausgabeküche entstanden, sondern auch drei neu Gruppenräume, ein Freizeitraum, vier neue Therapieräume, darunter ein Physiotherapieraum mit Bewegungscenter, zählt Leiterin Astrid Ruschitschka auf. „Jetzt sind viele neue Übungen möglich, da endlich zusätzliche, große und gut ausgestattete Räume für die Therapeuten zur Verfügung stehen.“ Kaum Platz war noch im alten Speisesaal gewesen, nachdem inzwischen rund 140 Kinder bis nachmittags im Haus sind.
Begeistert sind die beiden und Hanne Weigl vom psychologischen Fachdienst von der tollen Außenterrasse zum gemeinsamen Essen und dem Soccercourt, eigentlich ein Multimotion-Bewegungsbereich, mit Kletterwand, Basketballkörben, Rollstuhlwippe und Rollstuhl-Fitnessgerät. Hier werden vor allem auch die Großen, also die Mittel- und Berufsschulstufenschüler von profitieren, sind sich alle einig. Rund zweihundert Kinder besuchen die Einrichtung insgesamt.
„Wir freuen uns, dass wir jetzt mit dem Umbau fertig sind und alles so hell, bunt und freundlich ist“, freut sich Scholz. Darauf habe man warten müssen, denn die Planungen hätten viel Zeit in Anspruch genommen und die Baustelle aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse länger gedauert als geplant. Bedanken wollen sich Scholz und Ruschitschka bei allen, die an Planung, Bau und Finanzierung beteiligt gewesen sind. „Es war toll, wie viele Ideen zum Beispiel auch die Firmen noch während des Baus eingebracht haben, Dinge, an die man vorher vielleicht gar nicht gedacht hat“, sind beide voll des Lobes. Am Tag der offenen Tür können sich Interessenten vom gelungennen Ergebnis überzeugen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt und jeder ist herzlich willkommen. mil
Ein Danke an die Schulfamilie für die Geduld während der Bauphase und das aktive „Anpacken“ beim Einzug!
Tag der offenen Tür Samstag, 4. Mai, 12 bis 15 Uhr.