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Mit einer Investition von rund 2,7 Millionen Euro wurden in einem nachhaltig konzipierten Gebäude insgesamt 30 Krippenplätze in zwei Gruppen geschaffen.

Passend zur Vorweihnachtszeit: Kinderkrippe ist vollendet

Harmonisch fügt sich der moderne Neubau der Kinderkrippe Passau-Innstadt mit seinem Gründach in die naturnahe Umgebung am Mariahilfberg ein.

Harmonisch fügt sich der moderne Neubau der Kinderkrippe Passau-Innstadt mit seinem Gründach in die naturnahe Umgebung am Mariahilfberg ein.

14.12.2024

Schöner kann ein Termin für die Eröffnung einer Kindertagesstätte wohl nicht in den Terminkalender fallen: Kurz nach dem zweiten Adventssonntag und somit nur wenige Tage vor dem Weihnachtsfest, das sich rund um das heilige Geschehen in der Krippe mit dem Jesuskind darin in Bethlehems Stall dreht, hat die Stadt Passau die neue Einrichtung für die kleinsten Bürger am Fuße des Mariahilfbergs ihrer Bestimmung übergeben. Dank einer Investition von rund 2,7 Millionen Euro sind in einem nachhaltig konzipierten Gebäude insgesamt 30 Krippenplätze in zwei Gruppen entstanden.

Zunächst galt es, den idealen Standort für die Kinderkrippe zu finden und nach verschiedensten Kriterien auf seine Eignung hin zu prüfen. Nicht zuletzt musste sich die Stadt als Bauherrin das erforderliche Grundstück sichern. Eine entscheidende Voraussetzung war der Kauf der Fläche im sogenannten Landbauamtsgarten am Mariahilfberg vom Freistaat Bayern. Nach der Besiegelung des Erwerbs vor dem Notarstand der Umsetzung schließlich nichts mehr im Weg. „Wir können die so dringend benötigten Krippenplätze schaffen“, hatte sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper sichtlich froh über diesen wichtigen Schritt geäußert. Sein besonderer Dank galt seinerzeit seinem Stadtratskollegen, dem damaligen Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Waschler, für dessen persönlichen Einsatz um die Lösung der Grundstücksfrage. Adressaten von Duppers Anerkennung waren ebenso der Freistaat Bayern und die Regierung von Niederbayern für die Förderung des Kinderkrippen-Neubaus. Die Zuschüsse belaufen sich auf knapp 1,35 Millionen Euro

Seine Freude über die Verwirklichung des Projekts hatte vor Baubeginn auch der Innstädter Bürger und Politiker Gerhard Waschler zum Ausdruck gebracht. „Die best mögliche Lösung wird nun realisiert“, konstatierte er vor dem Start zu der Maßnahme. Entstanden ist ein zweigeschossiges Gebäude nach dem sogenannten Passivhaus-Standard mit begrüntem Walmdach und Oberlicht. Das Erdgeschoss errichteten die fleißigen Handwerker aus Stahlbetonwänden mit einem Wärmedämm-Verbundsystem und Putz. Daraufsetzten sie Holzständerwände und eine Holzverschalung, die in einem angenehmen grünen Farbton getüncht worden ist.

An wirklich alles ist bei der Planung und ihrer Umsetzung gedacht worden. So präsentiert sich der architektonisch absolut gelungene Kinderkrippen-Neubau komplett barrierefrei, unter anderem mit einem Personenaufzug, so dass auch Kinder mit körperlichen Einschränkungen die Einrichtung besuchen und darin weitestgehend problemlos zurechtkommen können. Großen Wert legten die Verantwortlichen darüber hinaus auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. So wird das Gebäude neben dem Standort der Reisekostenstelle des Finanzamtes mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe beheizt.

An der Notwendigkeit der Kinderkrippe bestand längst kein Zweifel mehr bei den Entscheidungsträgern im Rathaus. Denn der bestehende Kindergarten St. Severin konnte dem ständig gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen der auch in diesem Bereich wachsen den Dreiflüssestadt längst nicht mehr gerecht werden. Schon vor acht Jahren hatte der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie die Stadtverwaltung damit beauftragt, in die Planungen und Verhandlungen für einen Kita-Neubau in der Innstadt einzusteigen. Die finale Standortwahl erfolgte im Dezember 2022 im Stadtrat. Auf Basis der städtischen Kindergarten-Bedarfsplanung besteht in der Innstadt von Passau ein deutlich erhöhter Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Der bestehende Kindergarten konnte allerdings nicht mehr weiter ausgebaut werden, so dass es keine Alternative zu dem beschlossenen Kinderkrippen Neubau gab. Die Trägerschaft über nimmt die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Severin, deren Verantwortliche ebenso den gewählten Standort mitten im Grünen, umgeben von einer naturnahen Umgebung, begrüßen. Das Gebäude fügt sich harmonisch in die Landschaft am Mariahilfberg ein.

Einzug halten dürfen nun zunächst die Buben und Mädchen, die bislang in einer Gruppe des bestehenden Innstadt-Kindergartens untergebracht waren. Für die restlichen Plätze im Neubau besteht eine Warteliste, wie OB Dupper bei einem Ortstermin im August dieses Jahres hervorhob. „Mit der Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte setzen wir einen wichtigen Akzent für die Familien in unserer Stadt“, hatte das Stadtoberhaupt damals bekundet. Dupper machte auch darauf aufmerksam, dass die modernen Räume und Außenanlagen speziell auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten sind und optimale Bedingungen für deren Entwicklung bestehen