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Erweiterung bietet Platz für rund 40 Kinder

Einweihung: Kindergarten St. Magdalena ist ein Schmuckstück geworden

14.08.2022

Hutthurm. Der Kindergarten St. Magdalena profitiert jetzt insgesamt von einer weitsichtigen Planung von Anfang an. Beim ersten Bau, dem Bestandskindergarten, der am16.11.2018 eingeweiht wurde, haben die Verantwortlichen bereits erforderlich werdende Erweiterungen berücksichtigte. So wurde jetzt durch die Anbauten ein durchdachtes großzügiges Schmuckstück daraus. Die dafür jetzt noch aufgewendeten 1,17 Mio. Euro an Bau- und Einrichtungskosten sind bestens in die Betreuung der Kleinen investiert, stellte Bürgermeister Christian Grünberger fest.


Stolz zeigte Kindergartenleiterin Kerstin Neukirchinger den Gästen die neuen Räume und erläuterte ihnen die Verwendung. Großzügig und lichtdurchflutet präsentieren sich die beiden Flügel, die angebaut wurden. Man arbeite in der Einrichtung nach der Reggio-Pädagogik, erklärte Neukirchinger. Da sei der Raum der 3. Erzieher, weshalb auch alles bestens abgestimmt sei. Es sei schon erfüllend, wenn man diese räumlichen Möglichkeiten habe. „Wir sind mordsmäßig stolz darauf“, meinte sie abschließend.

Der Bedarf sei ganz einfach da, was man auch bereits beim ersten Bau vermutet habe, stellte der Bürgermeister fest. Schon damals habe man sich Gedanken gemacht, wie man weiterbauen könnte. Jetzt habe man zwei Gruppenräume und einen weiteren Krippenraum zur Verfügung. Weitere bedarfsgerechte Räume seien auch noch geschaffen worden. Insgesamt habe die Erweiterung rund 320 qm an neuer Nutzfläche gebracht, Platz für 25 Regelkindergartenkinder und 15 Krippenkinder. Der Bestandskindergarten biete 50 Regelkindergartenplätze und Platz für 15 bis 17 Krippenkinder.

Der Kindergarten hätte gleich größer gebaut werden sollen, kritisierte Grünberger. Doch die Planung und Umsetzung hatte sich den damaligen aktuellen Kinderzahlen unterordnen müssen. Der Zuzug von jungen Familien und die Migrationssituation trugen dann auch dazu bei, dass der Kindergarten bald zu klein war. Durch die umsichtige Planung unter Einbeziehung bereits vorgesehener Erweiterungsmöglichkeiten war es möglich, das Gebäude den gestiegenen Kinderzahlen und dem entstandenen Raumbedarf anzupassen. Kindergärten seien eine Kernaufgabe der Kommunen, da sei jeder Euro gut angelegt, stellte Grünberger fest. Das Haus sei gebaut, jetzt gelte es, die Räume mit Leben zu erfüllen, schloss das Gemeindeoberhaupt.

Den kirchlichen Segen rief dann Pfarrer Wolfgang Keller auf den Bau und seine Nutzer herab. Auch er finde die großzügigen Räume für die Kinder besonders einladend und ansprechend. Es gehe hier um Kinder und es sei eine wahre Freude, wenn man in die strahlenden Kinderaugen sehe. Nicht umsonst habe Jesus Christus gesagt, „lasset die Kinder zu mir kommen“. Eltern und Kirche sollen zum Segen für die Kinder gemeinsam die Erziehung zu übernehmen. Die Kinder sollten in Freiheit einen tiefen Glauben vermittelt bekommen. Denn es gebe nichts Wertvolleres, als Generationen in Freiheit und Geborgenheit in die Zukunft zu schicken. Das sei hier beispielgebend der Fall.

Jetzt könne hier perfekt nach Reggio gearbeitet werden, weil das bauliche Umfeld dafür geschaffen sei, meinte Architekt Roland Schuster. Er dankte den Fachplanern und allen, die am Bau beteiligt waren. Jeder Kindergarten sehe anders aus, denn jeder habe andere Bedürfnisse, erklärte der Architekt. Ein dreiviertel Jahr Bauverzögerung habe es gegeben, doch jetzt sei alles schön geworden und auch ökologische Aspekte seien eingeflossen. Für kleinere Anschaffungen überreichte Roland Schuster an Birgit Neukirchinger einen Scheck über 500 Euro. Anschließend durfte besichtigt werden. Das Personal erläuterte die Funktion der einzelnen Räume. Josef Heisl